Berufsmatura / Berufsmaturität: Schulen, Infos, Selbsttest
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Selbsttest «Berufsmatura nach der Lehre (BM2)»: Ist dieser Lehrgang für mich der richtige?

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Berufsmatura: Basis für eine Karriere mit Hochschulstudium

Die Berufsmatura bietet einen prüfungsfreien Eintritt in eine Fachhochschule. Damit können junge Berufsleute direkt im Anschluss an die Grundbildung oder auch etwas später ein Bachelor-Studium an einer Fachhochschule beginnen. In den meisten Studienrichtungen braucht es dafür keine weiteren Vorleistungen mehr, lediglich in den Bereichen Kunst, Psychologie, Sozialarbeit und in gewissen Studiengängen des Gesundheitsbereichs, werden zusätzliche Eignungsabklärungen verlangt.

Die erste Möglichkeit, um zu einer Berufsmaturität zu kommen ist, besteht darin, während der Lehre parallel zur Berufsfachschule auch die Berufsmaturitätsschule zu besuchen. Wer diesen Weg geht, schliesst die berufliche Grundbildung mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) und gleichzeitig mit einem Berufsmaturitäts-Zeugnis ab. Dieser Weg wird lehrbegleitende Berufsmatura genannt, abgekürzt mit BM1.

Berufsleute, die schon ein eidg. Fähigkeitszeugnis haben und erst später die Berufsmatura erwerben wollen, können spezielle Vorbereitungskurse besuchen. Es gibt Vollzeitkurse, die ungefähr ein Jahr dauern und berufsbegleitende Kurse über drei bis vier Semester. Diese Berufsmatura, die erst nach Lehrabschluss erworben wird, wird auch BM2 genannt.

Die Zulassung zur Berufsmaturitätsschule setzt das Bestehen einer Aufnahmeprüfung voraus. Für Personen, deren Schulzeit schon etwas länger her ist, gibt es Vorbereitungskurse auf diese Aufnahmeprüfung. Damit können das Schulwissen aufgefrischt und der eigene Wissensstand getestet werden. Auf dem Bildungsportal www.ausbildung-weiterbildung.ch finden Sie Adressen von Schulen, die Kurse zum Erwerb der Berufsmatura anbieten.

Fragen und Antworten

Nein, für die Berufsmatura benötigen Sie ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder besuchen während Ihrer drei- oder vierjährigen beruflichen Grundbildung eine Berufsmaturitätsschule (BMS). Der Abschluss eines eidgenössischen Berufsattestes (EBA) reicht für den Besuch einer BMS nicht aus. In einem solchen Fall können Sie jedoch je nach Beruf in das erste oder zweite Lehrjahr für das EFZ eintreten und währenddessen oder im Anschluss einen Lehrgang zur Berufsmaturitätsprüfung besuchen.

Die Berufsmatura muss nicht zwangsläufig während der Lehre absolviert werden, sie kann auch erst nach der beruflichen Grundbildung erfolgen. Die berufliche Maturität für Erwachsene kann auf dem zweiten Bildungsweg berufsbegleitend innerhalb von anderthalb bis zwei Jahren erfolgen, oder in Vollzeit innerhalb von einem Jahr. 

Neben den Grundlagenbereichen (erste Landessprache, zweite Landessprache, dritte Sprache, Mathematik), den Ergänzungsfächern Geschichte und Politik; Technik und Umwelt; Wirtschaft und Recht (zwei davon zu wählen) und den Interdisziplinären Arbeiten werden für die Berufsmatura Schwerpunktbereiche angeboten, unter denen Sie zwei auswählen können. Diese sind: Gestaltung, Kunst, Kultur; Sozialwissenschaften; Finanz- und Rechnungswesen; Naturwissenschaften; Informatik und Kommunikation; Wirtschaft und Recht; sowie Mathematik. Bitte beachten Sie, dass nicht in allen Kantonen alle Schwerpunkte angeboten werden.

Die Berufsmaturität oder auch Berufsmatura berechtigt Sie zum prüfungsfreien Eintritt zu einem  Fachhochschulstudium, nicht jedoch zu einem Universitätsstudium. Um mit einer beruflichen Maturität an einer Universität aufgenommen zu werden, müssen Sie entweder die Passerelle, die Ergänzungsprüfung, bestehen oder die gymnasiale Maturität in vier bis fünf Semestern nachholen. Die Passerelle kann mit oder ohne Vorbereitungskurs absolviert werden. Der Kurs dauert zwei bis drei Semester und bereitet Sie umfangreich auf die Ergänzungsprüfung vor.

Um die Berufsmatura zu erlangen, müssen Sie einen anerkannten Bildungslehrgang mit mindestens 1440 Lektionen Unterricht absolvieren, der Sie auf die Abschlussprüfung vorbereitet. Geprüft werden vier Grundlagenfächer sowie zwei Schwerpunktfächer und zwei Ergänzungsbereiche.

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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