Ein immer relevanterer Teil der Ethik sind die moralischen Richtlinien, welche das zwischenmenschliche Benehmen innerhalb der digitalen Welt zwischen Natürlichen Personen und/oder Organisationen und Unternehmen regelt. Sowohl unternehmensintern wie auch auf dem allgemeinen Markt und in der Gesellschaft selbst. Hierbei spricht man auch von Datenthik oder Algorithmenethik. Bekannte und oft diskutierte Bereiche sind die Künstliche Intelligenz, Algorithmen, die Datenüberwachung und der Datenschutz. 

In diesem Bereich der Ethik wird hinterfragt, ob z.B. das Sammeln, Verkaufen und Verbinden von Daten, welche digital erfasst werden, ethisch richtig ist, wenn ja, in welchem Umfang? Das Sammeln von Datensätzen ermöglicht eine unterschiedliche Behandlung einzelner Gruppen, da Schwachstellen erkannt werden. Dies wiederum begünstigt z.B. das Suchtverhalten der User im digitalen Umfeld, da menschliche Schwächen, einseitiges Denken und Vorurteile ausgenutzt werden können. 

Wann sind Algorithmen und Big Data richtig und förderlich? Wann schadet diese Technologie mehr als sie nützt? Hier kann in vielen Bereichen lediglich eine philosophische Antwort gefunden werden, welche eine Kultur, Branche oder Glaubensgruppe regelt. Auch wenn es daher bestimmte Grundsätze, Regeln und Grenzen - sogenanante Kodizes - gibt, welche festgesetzt wurden, bewegt man sich in der Wirtschaft oft in einem schwammigen Bereich, wo Kodizes, juristische Rahmenbedingungen und Regeln fehlen. Dies bedeutet keineswegs, dass Unternehmen oder Einzelpersonen im digitalen Umfeld absichtlich unethische Verhaltensweisen aufweisen oder Ergebnisse von unethisch erhobenen Daten nutzen. Umso wichtiger ist es deshalb, dass Unternehmen, welche ihr Geschäftsmodell und ihre Unternehmensstrategie auf Digitalisierung, künstliche Intelligenz und datengesteuerte Lösungen stützt, sich mit der Thematik der Digitalen Ethik befasst. In einem Studiengang in Digitalethik werden die Herausforderungen in diesem schnell wachsenden und verändernden Umfeld behandelt. Dabei liegt der Fokus einerseits auf der technischen Effizienz, wie auch auf der Akzeptanz der User und Stakeholder. Diese fordern fundierte ethische Prinzipien ein, welche sowohl privat wie auch öffentlich und beruflich gültig sein sollen. Nur so kann dass Vertrauen und somit der nachhaltige Erfolg eines Unternehmens gesichert werden.

Möchten Sie sich in Ihrem Unternehmen beispielsweise im Bereich Social Corporate Responsibility, bei technischen Innovationsprojekten oder in der Softwareentwicklung einbringen, das Augenmerk dabei auf die Digitale Ethik legen, Fragen diesbezüglich einbringen und Lösungen finden und präsentieren? Dann ist eine Weiterbildung in Social Ethics genau die richtige Wahl für Sie.