Eine Befragung bei Bildungsinteressenten auf der Plattform Ausbildung-Weiterbildung.ch zeigt die Hintergründe für eine Anfrage bei Schulen für weitere Detailinformationen deutlich. Dies sind nämlich diese drei Fakten:

• 52 % wählen die Schulen für Anfragen auf Grund von Online-Bewertungen
• 29 % fragen Schulen für die Weiterbildung Elektroinstallateur/in nach einer Empfehlung an
• 19 % kannten die Schule/n schon von anderen Bildungsangeboten

Dies zeigt klar auf, die Gründe für Schulanfragen beim Lehrgang Elektroinstallationsexperte (früher Lehrgang Elektroinstallateur) sind vielfältig. Ein weiterer Fakt hat jemand uns durch eine optionale Antwort mitgeteilt - der «Zufall». Dieser beeinflusst ja auch sonst häufig unser Leben... Auch die «Internetsuche» kann eine Anfrage auslösen. Wichtig können auch die Aspekte «die Schule liegt verkehrstechnisch am besten für mich» und «liegt in der Nähe» sein.

Folgende persönlichen Anforderungen sind für ein Elektroinstallateur in Form eines Elektroinstallations- und Sicherheitsexperten sinnvoll:

• analytisch-konzeptionelle Fähigkeiten
• technisches Verständnis
• bautechnische Kenntnisse
• vernetztes Denken und Handeln
• Kunden- und Serviceorientierung
• Verantwortungsbewusstsein

Wer die Abschlussprüfung nicht bestanden hat, kann die Prüfung Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte (früher Elektroinstallateur) zweimal wiederholen. Die erste Wiederholung erfolgt frühestens nach einem halben Jahr seit der ersten Prüfung, die zweite Wiederholung frühestens nach einem Jahr seit der ersten Prüfung.

Diese Elektroinstallateur Aufgaben übt ein Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte aus:

• übernehmen Führungsaufgaben in einem Elektroinstallations-, Elektrosicherheits-, Elektrokontrollunternehmen, Planungsbüro oder in der Industrie
• tragen sowohl technische als auch betriebswirtschaftliche Verantwortung: Planung, Kalkulation, Organisation, Installation und Schlusskontrolle
• zentrale Ansprechperson für Auftraggeberinnen, Architekturbüros und Bauherrschaft inkl. Vorabklärungen, Spezialmessungen, Analyse von Plänen
• erstellen Konzepte, Analysen und Expertisen im Bereich Elektroinstallation und Elektro-Sicherheit
• sind zur Installation von elektrischen Niederspannungsanlagen berechtigt
• beurteilen Energieerzeugungsanlagen und deren Optimierungspotential
• sind für die Strategie ihrer Unternehmen verantwortlich sowie Entwicklungsmöglichkeiten
• pflegen den Kontakt zu Kunden und Kundinnen
• planen und führen Marketingmassnahmen durch
• Rekrutierung, Beurteilung und Ausbildung von Mitarbeitenden
• achten auf Arbeitssicherheit
• Finanzen und der Administration

Da davon ausgegangen wird, dass Berufsfachleute auch weiterhin während ihrer Ausbildung in Elektroinstallation mit Diplom als Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte berufstätig bleiben möchten und müssen, werden die Vorbereitungskurse auf die Höhere Fachprüfung berufsbegleitend mit unterschiedlicher Intensität angeboten.

 Die Höhere Fachprüfung (HFP) als eidg. dipl. Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte (früher Elektroinstallateur) besteht aus folgenden Prüfungsteilen:

• Diplomarbeit
  • Dokumentation schriftlich vorgängig erstellt
  • Präsentation und mündliches Fachgespräch
• Fallstudie (mit Fachgespräch)
• Technische Projektanalyse (mit Fachgespräch)

Nach einer Weiterbildung mit allen erworbenen Modulabschlüssen in Projektführung, Planung und technische Bearbeitung, Installations- und Sicherheitsexpertise sowie Unternehmensführung und bestandener Abschlussprüfung erhalten Sie den eidgenössisch anerkannten Titel „diplomierter Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte“ oder „diplomierte Elektroinstallations- und Sicherheitsexpertin“ (bis 2017 dipl. Elektroinstallateur / dipl. Elektroinstallateurin).

Es gibt folgende Weiterbildungsmöglichkeiten Elektroinstallateur nach der HFP:

• Schulungen von EIT.swiss, von Berufsfach- und Fachschulen
• Höhere Fachschule mit Bildungsgängen im Fachbereich Technik
  • Dipl. Techniker/in HF Elektrotechnik
  • Dipl. Techniker/in HF Informatik
  • Dipl. Techniker/in HF Telekommunikation
• Fachhochschule
  • Bachelor of Science (FH) in Elektrotechnik
  • Bachelor of Science (FH) in Telekommunikation
  • Bachelor of Science (FH) in Gebäudetechnik
• Nachdiplomstufe mit Angeboten in Fachbereichen wie Telekommunikationssysteme, Gebäudeautomation, Unternehmensführung etc. an
  • höheren Fachschulen
  • Fachhochschulen
  • Universitäten

Zur Höheren Fachprüfung dipl. Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte (früher dipl. Elektroinstallateur) wird zugelassen, wer bei Antritt zur Prüfung folgende Bedingungen erfüllt:

• Berufsprüfung als Elektroprojektleiter/in Installation und Sicherheit mit eidg. Fachausweis oder gleichwertiger Qualifikation
• Fachausweis als Elektro-Projektleiter/in (Reglement vom 25.6.2003)
• mindestens ein Jahr Praxis in einer einschlägigen Branche nach der Berufsprüfung
• geforderte Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen
• Diplomarbeit

Wir können diese Frage mit Ergebnissen einer Umfrage der Bildungsplattform Ausbildung-Weiterbildung.ch beantworten. Gemäss dieser begründet sich das Interesse am Lehrgang Elektroinstallateur/in in diesen Fakten:

• 62.5 % für einen Bedürfnisabgleich zwischen Lehrgang und Zielen
• 18.75 % nach einer Empfehlung
• 18.75 % haben vorgängig gemerkt, dass die Weiterbildung Elektroinstallateur/in in Jobausschreibungen gefordert werden
• gewisse Personen nannten als persönliches Bildungsinteresse eine «Geschäftsübernahme», «Ich möchte mich als Elektroinstallateur selbständig machen.» oder «für Lehrling über 20 Jahre alt»

Als Elektroinstallateur EFZ inkl. Berufserfahrung stehen Ihnen grundsätzlich folgende Weiterbildungen offen:

• Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis: Elektro-Projektleiter/in Installation und Sicherheit
• Aufbauend auf Berufsprüfung: Höhere Fachprüfung zum dipl. Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte oder zum dipl. Elektroplanungsexperte
• Höhere Fachschule: Bildungsgänge im Bereich Technik, z.B. dipl. Techniker HF Elektrotechnik oder dipl. Techniker HF Telekommunikation

Wenn Sie über eine Berufsmaturität (BMS) verfügen, steht Ihnen grundsätzlich auch der Weg an eine Fachhochschule (FH) offen. Zum Beispiel mit einem Bachelor of Science (FH) in Elektrotechnik oder Gebäudetechnik. 
Selbstverständlich können auch Kurse von EIT.swiss, anderen Berufsverbänden, Berufsfachschulen und technischen Instituten besucht werden.