Homöopathie Ausbildung: Übersicht Schulen, Infos, Tipps, Ratgeber
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Homöopath / Homöopathin: Heilen mit der Kraft des Unsichtbaren

Die Grundidee der Homöopathie, das Heilen durch die Wirkung des so genannten Ähnlichkeitsprinzips, ist seit der Antike bekannt. Die heutige Homöopathie geht auf das von Samuel Hahnemann entwickelte Verfahren zurück. Er entdeckte, dass ein Arzneimittel, wenn es verdünnt und verschüttelt = potenziert wird, die Leiden heilen kann, die es in seiner ursprünglichen Form hervorrufen würde.
Seit 2015 gibt es in der Schweiz die Möglichkeit, den eidgenössisch anerkannten Abschluss als dipl. Naturheilpraktiker/in zu machen, und Homöopathie ist eine der vier angebotenen Fachrichtungen. Die Lehrgänge dauern je nach Intensität drei bis fünf Jahre und stehen auch Neu- und Quereinsteiger/innen offen. Die Ausbildung in den schulmedizinischen Grundlagen, welche für die eidgenössische Prüfung und für eine Registrierung im Register der Krankenkassen verlangt werden, können im Rahmen der Homöopathie-Ausbildung erworben werden.

Suchen Sie eine Homöopathie-Ausbildung? – Hier finden Sie passende Schulen sowie weitere Infos, Tipps und Hilfsmittel zur Weiterbildung.

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Interessieren Sie sich für Alternativmedizin, dann ist eine Homöopathie Ausbildung ein Muss!

Interessieren Sie sich für eine Homöopathie Ausbildung? Homöopathie ist eine ca. 200 Jahre alte alternativmedizinische Methode der Heilung, die von Samuel Hahnemann erfunden wurde. Die Wirkung der Behandlungsmethode ist sehr umstritten und bis heute gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, dass die Heilung durch homöopathische Mittel über den Placebo-Effekt hinaus gehen. Homöopathische Mittel werden nach dem Ähnlichkeitsprinzip verordnet. D.h. dass die Inhaltsstoffe ähnliche Symptome bei gesunden Menschen auslösen sollten, wie diese, an denen der Kranke leidet. „Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“. Die homöopathischen Mittel sind meistens so stark mit Alkohol, Wasser oder Milchzucker verdünnt, dass der eigentliche Ausgangsstoff nicht mehr nachweisbar ist. Homöopathen gehen aber davon aus, dass das eigentliche Zubereitungsverfahren wichtiger ist, als das Mittel selbst. Wenn Sie mehr über die Homöopathie Ausbildung wissen möchten oder nach Angeboten für die Ausbildung suchen, dann besuchen Sie Ausbildung-Weiterbildung.ch.

Fragen und Antworten

Eine Homöopathie Ausbildung kann auch mit eidgenössischem Diplom absolviert werden. Dies ist beispielsweise im Rahmen der Höheren Fachprüfung (HFP) möglich, nach deren Bestehen der Prüfling berechtigt ist, den eidgenössisch anerkannten Titel «Naturheilpraktiker / Naturheilpraktikerin mit eidgenössischem Diplom in Homöopathie» zu tragen.

Die Dauer einer Homöopathieausbildung an einer Höheren Fachschule kann sehr unterschiedlich sein und richtet sich nach dem gewählten Abschluss und den bereits vorhandenen Kenntnissen und Qualifikationen. Der Premium-Bildungsgang hfnh hat im Vollzeitstudium mit drei Tagen Unterricht eine Dauer von vier Jahren, als Teilzeitstudium mit zwei Tagen Unterricht eine Dauer von sechs Jahren. Für Personen, die bereits über einen Abschluss in medizinischen Grundkenntnissen verfügen, also etwa Ärzte und Ärztinnen, Zahnärzte und Zahnärztinnen, Heilpraktiker/innen, Naturheilpraktiker/innen und andere Fachpersonen, eignet sich die Fachausbildung in der Homöopathie, welche als Vollzeitstudium mit drei Tagen pro Woche zwei Jahre dauert, als Teilzeitstudium mit zwei Tagen pro Woche vier Jahre.

Sollten Sie bisher über keinerlei medizinische Ausbildung verfügen und sich für eine Homöopathie Ausbildung interessieren, sollten Sie folgendes beachten: Um zukünftig als Homöopath/in arbeiten zu können, so ist es zwingend erforderlich, dass Sie neben dem homöopathischen Wissen auch schulmedizinisches Grundlagenwissen erwerben. Für eine Arbeit in der Komplementärmedizin bildet dieses eine wichtige Grundlage, welche die Themen Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie, Pathologie und Therapeutische Grundlagen umfasst. Für eine Tätigkeit in der klassischen Homöopathie, EMR Methode Nr. 91 müssen mindestens 600 Lernstunden in Schulmedizin und 500 Stunden in der Erfahrungsmedizin nachgewiesen werden. Die schulmedizinische Ausbildung können Sie in der Regel zusätzlich zu der homöopathischen Ausbildung an den jeweiligen Schulen belegen, im Idealfall parallel gleich zu Beginn der Ausbildung zum Homoöpathen.

Hier bei Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie sowohl komplette Ausbildungen zum Homöopaten / zur Homöopathin, welche ohne Vorkenntnisse möglich sind, als auch Weiterbildungslehrgänge für Ärzte, Homöopathen und Heilpraktiker, die sich gezielt fortbilden möchten. Sollten Sie bereits eine Homöopathie Ausbildung besitzen, so können Zertifikatslehrgänge von unterschiedlichen Schulen für Sie sehr interessant sein, die als Fachweiterbildung Themen wie etwa „Neurologische Erkrankungen“, „Epilepsie“ oder „Rückenschmerzen“ behandeln, ebenso wie beispielsweise eine höhere Fachprüfung zum Naturheilpraktiker  oder ein Diplomlehrgang an einer Höheren Fachschule, welche vom Homöopathie Verband Schweiz HVS anerkannt wird.

Die komplette Homöopathie Ausbildung an der Höheren Fachschule umfasst Allgemeinbildung, medizinische und naturheilkundliche Grundlagen sowie die Fachausbildung. Physik, Chemie, Biologie und Biochemie, Psychologie, Arbeitsmethoden und Selbständigkeit sind etwa Fächer der Allgemeinbildung, Anatomie, Physiologie, Embryologie, Histologie, Infektionslehre (Immunologie, Parasitologie, Mikrobiologie), Infektiologie, Ernährungslehre, Naturheilkunde-Grundlagen, Anamnese, Untersuchungstechniken, Diagnostik, Genetik, klinische Fächer, Pharmakologie, Pathophysiologie, Pathologie, sind Inhalte der medizinischen und naturheilkundlichen Grundlagen mit insgesamt 2'060 Lernstunden. Den grössten Umfang macht jedoch die Fachausbildung aus, mit insgesamt 3'327 Lernstunden und Themen wie Homöopathische Grundlagen, Homöopathische Pharmakologie, Pharmakologie, Materia Medica & Therapeutics, Berufsethik, klinisches Training und Fallaufnahme und einem externen homöopathischen Praktikum.

Für die Naturheilkunde Ausbildung zum Homöopathen sollte man diese persönlichen Anforderungen mitbringen:

  • Abgeschlossene Grundbildung oder Mittelschulabschluss
  • gute Beobachtungsgabe
  • Kommunikative Stärken und Empathie
  • agogisch-didaktische Fähigkeiten
  • psychische Belastbarkeit

Nach der Homöopathie Weiterbildung stehen folgende Tätigkeiten im Berufsalltag im Vordergrund:

  • Diagnose
  • Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung von Krisen- und Belastungssituationen
  • Behandlung mit den Arzneimitteln der Homöopathie als eigenständigem Heilsystem «Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt»
Die Zulassungsbedingungen für die Homöopathie Ausbildung mit Höherer Fachprüfung zum Naturheilpraktiker / zur Naturheilpraktikerin Fachrichtung Homöopathie setzen voraus, dass Sie über einen Abschluss der Sekundarstufe II oder einen gleichwertigen bzw. höheren Abschluss verfügen und ein Mindestalter von 25 Jahren haben. Dies muss jedoch erst bei Prüfungsantritt erreicht sein, ebenso wie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung als Homöopath/in, die Abgabe einer Fallstudie, der Abschluss aller erforderlichen Modulabschlüsse, die Sie während der Ausbildung absolvieren, oder eine entsprechende Gleichwertigkeitsbescheinigung. Auch muss zum Prüfungsantritt ein Strafregisterauszug vorgewiesen werden, welcher keinen Eintrag aufweisen darf, welcher mit der Berufsausübung unvereinbar ist. Details über die aktuellen Zulassungsbedingungen zur Höheren Fachprüfung in Homöopathie erfragen Sie bitte direkt bei den entsprechenden Schulen für Naturheilkunde / Komplementärmedizin / Alternativmedizin.

Die Höhere Fachprüfung HPF zum/zur eidgenössisch diplomierten Naturheilpraktiker/in kann in vier Fachrichtungen absolviert werden. Diese sind: Ayurveda-Medizin, traditionelle europäische Naturheilkunde TEN, traditionelle chinesische Medizin TCM sowie Homöopathie. Bei dieser Ausbildung handelt es sich daher auch um eine Ausbildung Homöopathie, bei Wahl der entsprechenden Fachrichtung.

Für einen Zertifikatskurs, der als Klassische Homöopathie Ausbildung dient, werden in den meisten Fällen keine Vorkenntnisse erwartet. Anders sieht es bei den eidgenössischen Prüfungen aus, wo in der Regel sehr genaue Zulassungsbedingungen für die Weiterbildung gelten. Informieren Sie sich bei der Schule Ihrer Wahl nach den genauen Zulassungsbedingungen.

Die Homöopathie Ausbildung mit Höherer Fachprüfung zum Homöopath / zur Homöopathin umfasst sieben Module, welche bis zum Prüfungsantritt abgeschlossen und bestanden sein müssen. Diese Module sind:

  • Medizinische Grundausbildung
  • Homöopathie
  • Gesundheit und Ethik
  • Arbeit als Therapeut
  • Betrieb führen und managen
  • Praktische Ausbildung
  • Berufspraxis unter Mentorat

Für eine Zulassung zur Homöopathie Ausbildung respektive zum Naturheilpraktiker / zur Naturheilpraktikerin mit entsprechender Fachrichtung ist eine abgeschlossene Berufslehre, ein Maturitätszeugnis oder ein vergleichbarer Abschluss erforderlich. Hinzu kommen bis zur Höheren Fachprüfung Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren mit mindestens 50 Prozent Arbeitspensum in der Homöopathie direkt vor Prüfungsanmeldung oder mit mindestens 30 Prozent innerhalb von drei Jahren. Zudem müssen Teilnehmende ein Mindestalter von 25 Jahren vorweisen, keinen Eintrag im Zentralstrafregister besitzen, eine Fallstudie abgeben sowie alle Modulabschlüsse oder Gleichwertigkeitsbescheinigungen vorweisen können.

Mit einer Homöopathie Ausbildung, etwa einer Höheren Fachprüfung zum/zur Naturheilpraktiker/in Fachrichtung Homöopathie oder einem Diplomlehrgang an einer Höheren Fachschule in Humanhomöopathie oder Tierhomöopathie verfügen Sie über alle notwendigen Kompetenzen, Fähigkeiten und Wissen, um sich selbständig zu machen und eine eigene Naturheilpraxis zu eröffnen. Doch auch nach einem Lehrgang mit Zertifikat könnten Sie prinzipiell als Homöopath / Homöopathin tätig werden und kompetent Patienten homöopathisch behandeln. In diesem Fall sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie sich für einen Kurs entscheiden, welcher nach den EMR Richtlinien aufgebaut und von diesem als Methode anerkannt ist und die Kosten für Ihre Behandlung von den Zusatzversicherungen der Krankenkassen anerkannt werden. Dazu müssen Sie neben einer homöopathischen Ausbildung auch medizinisches Grundwissen erlangen, was jedoch in einer entsprechenden Ausbildung integriert ist. Die Ausbildungen alleine berechtigen Sie jedoch nicht zwangsläufig zur Berufsausübung. Die Regelungen zur Berufsbewilligung sind kantonal geregelt, so dass Sie diese bitte immer individuell abklären sollten. Für den rein privaten Gebrauch ist dies nicht notwendig und Sie können sich auch für einen kürzeren Lehrgang, als die 500 Stunden nach EMR (plus 600 Lernstunden Schulmedizin) entscheiden.

Tipps zum Lehrgang «Homöopathie (Zert.)»

Ist Naturheilkunde wirklich meine Berufung?
» Selbsttest Berufung für Naturheilkunde
Was können Absolventen nach Abschluss des Lehrgangs «Homöopathie (Zert.)»?
» Fähigkeiten und Kompetenzen
Ist der Lehrgang «Homöopathie (Zert.)» für mich der Richtige?
» Gehöre ich zur Zielgruppe, erfülle ich die Voraussetzungen, schaffe ich den Abschluss?
Welches sind die Vorteile des Lehrgangs?
» 10 Vorteile
Überblick über das Berufsfeld Gesundheit
» Ratgeber Gesundheit und Medizin
Was wird im Job Naturheilpraktiker als Homöopath/in verlangt? Wie teilen sich die Tätigkeiten auf?
» Informationen aus Stellen-Inseraten
Welche Erfahrungen haben bisherige Lehrgangsteilnehmer/innen mit der Homöopathie-Ausbildung gemacht?
» Bewertung Ausbildung / Erfahrungen

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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