Das IB Diplom ist weniger fächerspezifisch gestaltet als die A-Levels. Die breitgefächerten und unterschiedlichen Themen können zu mehr Lernaufwand bei der Matura Englisch führen. 

Teilnehmer/innen absolvieren in der Regel in drei bis vier Fachgebieten die A-Levels, während IB-Schüler/innen sechs verschiedene Themengebiete wählen, wovon sie in mindestens drei und höchstens in vier Fächern das "High Level" abschliessen müssen, welche viel umfangreicher und anspruchsvoller sind als das "Standard Level". 

Während im A-Level grundsätzlich einfach verschiedene Themen gelehrt und unterrichtet werden, müssen IB-Schüler/innen nicht nur Prüfungen, E-Learnings und Projekte durchführen, sondern zusätzlich in jedem belegten Fach auch eine Forschungsarbeit schreiben.

Wer sich für die Matura Englisch A-Levels entscheidet, sollte also bereits wissen, in welche Richtung die berufliche Entwicklung später gehen soll. Unentschlossene fahren mit dem IB besser, weil ihnen danach mehr Möglichkeiten offen stehen.

Mit einer englischen Matura erreicht man ein Maturaniveau Englisch von B2 - das bedeutet ein fliessendes Sprachniveau (selbständige Sprachverwendung). Wer eine normale Matura ablegt, erreicht das Maturaniveau C1, was lediglich fliessende bis verhandlungssichere Sprachkenntnisse (kompetente Sprachverwendung) bescheinigt.

Für die britische Matura muss jeder Schüler sechs Fächer belegen: drei auf fortgeschrittenem Niveau und drei auf Grundniveau. Die Noten reichen im englischen Notensystem von A (vergleichbar mit unserer Schulnote 1) bis F (ungenügend). Bereits mit der Note C gilt ein Fach als bestanden. Jedes Fach wird einzeln mit einer Prüfung abgeschlossen, die beliebig oft wiederholt werden kann, wenn das Ergebnis nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Die Schülerinnen und Schüler können entscheiden, ob sie die Prüfungen in den einzelnen Fächern parallel oder nacheinander ablegen wollen. Dies erleichtert die Maturaprüfung Englisch und nimmt den Prüfungsdruck.

Die Wahlfreiheit bei den Fächern macht die britische Matura vor allem für diejenigen interessant, die besonders sprachbegabt sind und dafür naturwissenschaftliche Fächer wie Mathematik oder Chemie abwählen möchten. Schüler mit Stärken in den Geisteswissenschaften und Schwächen in den Naturwissenschaften - oder umgekehrt oder umgekehrt, können sich auf ihre Stärken konzentrieren und haben mit der British Maturity deutlich bessere Chancen auf einen sehr guten Abschluss. Hier werden mit der englischen Matura frühzeitig Spezialisten ausgebildet.

Die Vorteile der Matura in Englisch sind folgende:

• Die Unterrichtssprache ist Englisch, was für Jugendliche und Erwachsene aus dem Ausland oft einfacher ist oder einfach die Mehrsprachigkeit gezielt fördert
• erleichtert den Einstieg in die internationale Berufswelt
• sehr gut geeignet auch für den zweiten Bildungsweg
• qualifiziert für ein Studium im Ausland
• teilweise Aufnahmegespräch statt Aufnahmeprüfung

Es gibt folgende internationale Schulabschlüsse im Sinne «Englische Matura» an International Schools:

IB (International Baccalaureate)

• 1969 gegründet, ursprünglich für Diplomatenkinder
• Ermöglicht Studium je nach Fächerwahl und Abschlussnote

High School /AP (Advanced Placement)

• Amerikanisches Bildungssystem, wobei das AP-Level höher ist
• AP-Kurse an der High School bereiten Absolvent/innen aufgrund des höheren Niveaus gezielt auf die Hochschule vor

IGCSE (International General Certificate of Secondary Education) / A-Level

• Englisches Schulangebot
• IGSCE wird ab dem 10. Schuljahr (ähnlich wie High School) absolviert, das A-Level ist höher
• Das A-Level (Advanced Level) richtet sich an Personen am Ende des 13. Schuljahres und spezialisiert auf einem Fachgebiet als Vorbereitung auf ein Studium an der Hochschule

Wer die Matura auf Englisch macht (British Maturity), hat bessere Erfolgschancen. Im Vergleich zur Schweizer Maturität werden nur sechs Fächer unterrichtet, die die Schülerinnen und Schüler selbst wählen können. Die Abschlussprüfungen werden für jedes Fach einzeln abgelegt und können beliebig oft wiederholt werden. Durch die Spezialisierung auf die eigenen Stärken sind die Schüler motivierter, was zu einer höheren Abschlussquote und einem besseren Notendurchschnitt führt.

Nein, man muss nach dem IGCSE noch die A-Levels (2 Jahre) Matura English absolvieren, wo man fächerspezifisch vorbereitet wird auf das Studium an der Hochschule.