Eine Physiotherapie Ausbildung in der Schweiz erfolgt seit 2006 als Hochschulstudium mit Bachelor oder aufbauendem (konsekutiven) Master Abschluss. Eine Berufslehre oder auch eine Weiterbildung auf anderem Wege zum Physiotherapeuten / zur Physiotherapeutin ist nicht möglich.

Der Vorteil bei einer Physiotherapeut Ausbildung Quereinsteiger Schweiz ist die Zulassung für eine breite Zielgruppe, die einen Quereinstieg möglich macht. Denn für die Zulassung zum Studium wird lediglich ein zweimonatiges Vorpraktikum im Gesundheitswesen verlangt. Dir restliche praktischen Fertigkeiten können im Anschluss an das Studium erlangt werden.

Nach Ihrem Bachelorabschluss können Sie nicht direkt als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin berufstätig werden, weder im Angestelltenverhältnis, noch als Selbständige/r. Für eine Berufsbefähigung ist nach der Physiotherapie Ausbildung in der Schweiz ein mindestens zehnmonatiges Berufspraktikum obligatorisch. Erst im Anschluss sind Sie komplett ausgebildet und können sich mit einer eigenen Physiotherapiepraxis selbständig machen oder sich eine Anstellung suchen. Für eine Selbständigkeit empfiehlt sich jedoch in jedem Fall zuvor der Besuch einer entsprechenden Schulung, in der Sie wichtige Kompetenzen rund um die Bereich Buchhaltung, Marketing, Betriebswirtschaft, etc. erlangen. Auch Kurse zur Selbständigkeit finden Sie hier auf Ausbildung-Weiterbildung.ch.

Nach einer Physiotherapie Ausbildung in der Schweiz und anschliessend mindestens zwei Jahren Berufserfahrung ist die Anmeldung für einen MAS Master of Advanced Studies, etwa in Muskuloskettaler Physiotherapie oder Management in Physiotherapie möglich. Eine Anstellung als Physiotherapeut oder Physiotherapeutin auf Teilzeitlevel wird nicht nur empfohlen, sondern vorausgesetzt.

Um zum Physiotherapie Bachelorstudiengang zugelassen zu werden, ist der Abschluss einer Maturität, ganz gleich ob gymnasiale Maturität, Fach- oder Berufsmaturität, obligatorisch, ebenso wie ein mindestens zweimonatiges Praktikum im Gesundheitswesen sowie gute  Englischkenntnisse. Hinzu kommt für Interessenten der Physiotherapie Ausbildung der Schweiz eine Eignungsabklärung oder ein Aufnahmeverfahren, welches Sie bestehen müssen.

Da es sich bei der Physiotherapie Ausbildung in der Schweiz um einen Bachelorstudiengang handelt, der einen Umfang von 180 ECTS-Kreditpunkte aufweist, erstreckt sich das Studium bei einer Vollzeitausbildung über drei Jahre. Zur Erlangung der Berufsbefähigung ist im Anschluss an den Studienabschluss ein mindestens zehnmonatiges Praktikum zu absolviert.

Derzeit findet die Physiotherapie Ausbildung in der Schweiz nur als Vollzeitstudium statt.

In einer Ausbildung Physiotherapeut Schweiz werden folgende Lernbereiche behandelt:

• Berufsspezifische Module
  • Physiotherapie und Rehabilitationswissenschaften
  • Gesundheitswesen
  • Führung und Organisation
• Interprofessionelle Grundlagen
  • Kommunikation
  • Wissenschaftliches Arbeiten
• Praxistraining und Praktika
• Bachelor-Thesis

Für die Physiotherapie Ausbildung Schweiz Kosten muss je nach staatlicher oder privater Schule mit unterschiedlichen Semestergebühren gerechnet werden: ca. 750 bis 7'500 Franken. Insgesamt kommen so ca. 5'000 bis 50'000 Franken zusammen - wobei mit dem Praktikum nach dem Studium nochmals ca. 25’000 Franken verdient werden können.

Nach dem Studium Physiotherapie Schweiz gibt es folgende Möglichkeiten:

• Kurse an Fachhochschulen und Universitäten, von Kliniken, Weiterbildungszentren sowie von physioswiss
• Spezialisierung auf bestimmte Arbeitsgebiete wie z. B. Rheumatologie, Orthopädie, Chirurgie, Neurologie, Innere Medizin, Pädiatrie, Psychiatrie, Heilpädagogik, Gynäkologie, Geriatrie, Sport
• Fachhochschule zum Master of Science (FH) in Physiotherapie
• Doktorat (Dr.sc.med./PhD) in "Care & Rehabilitation Science" an der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit der ZHAW
• Nachdiplomstufe an Fachhochschulen, Universitäten und der ETH, z. B. Muskuloskelettale Physiotherapie, Management im Gesundheitswesen oder Prävention und Gesundheitsförderung

Folgende Tätigkeiten kann man nach einer Physiotherapie Ausbildung Schweiz ausüben:

• Menschen jeden Alters darin unterstützen, eine grösstmögliche Bewegungs- und Leistungsfähigkeit zu entwickeln, zu erhalten oder wieder zu erreichen
• den Patienten und Patientinnen helfen, Strategien für den Umgang mit ihren Verletzungen, Schmerzen und Funktionsstörungen zu entwickeln und in den Alltag zu integrieren im Sinne der Rehabilitation
• Prävention und Gesundheitsförderung durch entwickelte Programme für die Bewegungsförderung von Schulkindern oder Durchführung ergonomischer Arbeitsplatzberatungen durch
• aufgrund der ärztlichen Verordnung Untersuchung vornehmen
• einen Behandlungsplan erstellen
• die notwendigen Massnahmen und Beratungen durchführen
• Behandlungsziele gemeinsam mit den Patienten definieren, da deren Mitarbeit Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung ist
• das persönliche Umfeld der Patientinnen in den Behandlungsprozess integrieren und die sozialen Beziehungen zusammen mit allen Beteiligten konstruktiv gestalten
• aktive, manuelle oder physikalische Behandlungsmethoden anwenden - zum Teil mit zusätzlichen Hilfsmitteln oder Trainingsgeräten
• die Patienten bei gezielten Übungen anleiten
• Einzel- oder Gruppentherapien durchführen
• die Wirksamkeit von Therapien überprüfen sie und wo nötig Verbesserungen vornehmen
• administrative Arbeiten wie Befunde und Therapieverlauf dokumentieren sowie Abrechnungen

Folgende persönlichen Anforderungen sind für ein Physiotherapie Studium Schweiz sinnvoll:

• Pädagogische Fähigkeiten und Kommunikationsfähigkeit beispielsweise für das Motivieren von Patienten zum Ausführen der Übungen, beim Erläutern von Therapieplänen
• Geschicklichkeit, gute körperliche Konstitution und Auge-Hand-Koordination beispielsweise bei Wärme-, Kälte-, Wasser- oder Elektroanwendungen sowie Massagen
• Kontaktbereitschaft und Einfühlungsvermögen beispielsweise für das Zugehen auf neue Patienten, für das Erkennen der Ängste und Sorgen der Patienten
• Durchhaltevermögen und psychische Stabilität beispielsweise bei langwierigen Therapien, für das Wahren der professionellen Distanz
• Verschwiegenheit beispielsweise beim Umgang mit Patientendaten
• Gute analytische Fähigkeiten beispielsweise für Ausarbeitung des Therapieansatzes
• Eigenverantwortlichkeit beispielsweise für regelmässige Abrechnungen