SVEB - Zertifikat Ausbilder / Ausbilderin (Zert.) (ehemals SVEB - Zertifikat Kursleiter / Kursleiterin (Zert.)) (Olten):
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Bildungsstandort / Schulen Olten
Fragen und Antworten
Wie lange dauert die Ausbildung zum SVEB?
Die Dauer der Ausbildung zur Ausbilderin / zum Ausbilder (ehemals Kursleiterin / Kursleiter) mit SVEB-Zertifikat kann je nach Anbieter variieren.
Der Lehrgang umfasst mindestens 90 Stunden Kontaktlernen im Präsenzunterricht oder online. Für den Zertifikatsabschluss sind zudem 150 Stunden Praxis, d.h. selbst erteilter Unterricht oder Praxisbegleitung, und 165 Stunden Selbststudium erforderlich.
Die Dauer ist im SVEB-Rahmen vorgegeben: Die insgesamt 405 Stunden können in mindestens 4 Monaten bis maximal 3 Jahren absolviert werden. Die meisten Schulen bieten Kurse mit einer Dauer von 1-2 Semestern an.
Muss ich für das SVEB-Zertifikat bereits Berufserfahrung haben?
Auf jeden Fall brauchen Sie genug Fachkompetenz und Erfahrung im eigenen Fachbereich!
Mit Unterrichts-/Ausbildungserfahrung sieht es so aus:
Für den Erhalt des SVEB-Zertifikats «Ausbilderin / Ausbilder – Durchfürhung von Lernveranstaltungen» (früher: SVEB 1-Kursleiter/Kursleiterin) oder des SVEB-Zertifikast «Ausbilder / Ausbilderin – Einzelbegleitung» (früher SVEB 1-Praxisausbilderin/Praxisausbilder) müssen Sie neben den erforderlichen Modulabschlüssen oder Gleichwertigkeitsbescheinigungen mindestens zwei Jahre Praxiserfahrung in der Erwachsenenbildung mindestens 150 Stunden Unterrichtstätigkeit vorweisen.
Bei «Ausbilderin / Ausbilder – Durchfürhung von Lernveranstaltungen» darf maximal ein Drittel dieser 150 Stunden in Form von Einzel- oder Zweierunterricht erfolgt sein; bei «Ausbilder / Ausbilderin – Einzelbegleitung» darf höchstens ein Drittel der Praxiserfahrung mit drei oder mehr Personen erfolgt sein.
Warum haben Interessenten an der Weiterbildung « SVEB - Zertifikat Ausbilder / Ausbilderin (Zert.) (ehemals SVEB - Zertifikat Kursleiter / Kursleiterin (Zert.))» eine bestimmte Schule oder mehrere Schulen angefragt?
Die Bildungsplattform Ausbildung-Weiterbildung.ch hat Bildungsinteressenten dazu gefragt und das ist das Ergebnis:
- 47 % fragten gezielt Schulen mit guten Online-Bewertungen an
- 27 % kannten die Schule schon, bei der sie Interesse an der Weiterbildung SVEB-Zertifikat zeigten
- 26 % fragten Schulen für den Lehrgang Kursleiter/in (neu: Ausbilder/in) nach einer Empfehlung an
Freitext-Antworten im Rahmen der Bildungsumfrage nennen zusätzliche Gründe für die Anfrage bei Schulen:
- Standort: «Die Schule ist in meiner Nähe.», «der Ort», «Nähe zu meinem Wohnort», «Geographische Nähe», «Kursort», «Nähe zur Natur», «Ist in der Region»
- Information und Vergleich: «Ich möchte mich umfassend über die Weiterbildungsmöglichkeiten informieren und die Angebote vergleichen.», «Ich hatte mich bereits an einer anderen Schule angemeldet. Leider wurde der Kurs nicht durchgeführt und ich möchte mit der Ausbildung nicht bis nächsten Sommer warten.», «zum Vergleich», «Ich habe alle aufgeführten Schulen angefragt», «Rein informativ», «Möchte die Schwerpunkte verstehen der verschiedenen Schulen und ob es Unterschiede in der Qualifizierung /Themen gibt»
- Online-Recherche: «online Suchresultat», «Zufall», «Durch die Suche nach einer geeigneten Schule», «Suchmaschine», «Habe die Schule im Internet gefunden», «Website Ausbildung-Weiterbildung», «Beschrieb / Profil sagt zu», «Zum Vergleichen», «Google», «Angebots-Check»
- Qualifiktionsnachweis: «kompetent im Bereich Gesundheitswesen», «SVEB zertifiziert»
- Unterrichtsformen: «Online Klasse», «ideales online-Format», «Möglichkeit zum Online Unterrricht»
- Kurszeiten: «Da frühstenste Kurs ist», «Dauer und Beginn des Kurses stimmig», «Abendschule, Samstagschule», «Ihre Kurs Termine finde ich passend», «Passender Starttermin, zeitlich machbar da über 6 Monate und die Kurse finden an nur einem Tag in der Woche statt»
- Interesse: «Die Ausbildung interessiert mich»
- Anforderung in Stelleninseraten: «Aufgrund einer Stellenausschreibung als Deutschlehrer, die mich interessiert.»
- Anderes: «Zufall», «Schule schon bekannt von früherer Ausbildung», «Einfach so», «Andere sind ausgebucht», «Verfügbarkeit», «guter Ruf»
Warum interessieren sich Bildungsinteressenten für den Lehrgang « SVEB - Zertifikat Ausbilder / Ausbilderin (Zert.) (ehemals SVEB - Zertifikat Kursleiter / Kursleiterin (Zert.))»?
Die Bildungsplattform Ausbildung-Weiterbildung.ch hat eine Umfrage zur Klärung dieser Frage durchgeführt. Laut deren Umfrageergebnissen finden 57 % aller Bildungsinteressenten noch heraus, ob der Lehrgang SVEB - Zertifikat Ausbilder / Ausbilderin (Zert.) (ehemals SVEB - Zertifikat Kursleiter / Kursleiterin (Zert.)) zu den eigenen Bedürfnissen passt. 27 % hingegen interessieren sich für die Weiterbildung durch Empfehlungen. 16 % der Umfrageteilnehmer/innen zeigen Interesse am SVEB-Zertifikat, da dieses häufig in Jobausschreibungen gefordert wird. Nach den Erfahrungen unserer Bildungsberater interessieren sich für diese Weiterbildung meistens Leute, die eine neue Funktion in der Erwachsenenbildung ausüben wollen oder bereits ausüben und sich das nötige Grundwissen aneignen möchten. Diesen Eindruck bestätigen uns auch die meisten dieser Bemerkungen bei der Angabe optionaler Gründe für das Interesse am SVEB-Lehrgang:
- Berufsveränderung: «Neue Aufgabe im Betrieb», «Ich möchte mein Wissen über Motivierende Gesprächsführung als Selbständig Erwerbende anbieten können», «Als Quereinsteiger bessere Chance erhalten», «Werde Mutter, möchte selbständig werden», «Als Berufsbildner angefangen», «Stelle in Aussicht», «neue Funktion im Betrieb», «Ich möchte als Sprachlehrer tätig sein», «Ich möchte in der Erwachsenenbildung tätig sein», «Ich möchte mich beruflich umorientieren und in der Erwachsenenbildung tätig sein.», «Ich möchte mich in Richtung Erwachsenenbildung entwickeln.», «Weil ich zwei Muttersprachen habe und dies nutzen möchte.», «Ich möchst selber Schulungen anbieten»
- Wissensaufbau: «Ich begleite Sozialpädagogen HF in Ausbildung und möchte mir die nötigen Grundkenntnisse zur Personalausbildung erarbeiten», «Weiterbildung», «Kurstätigkeiten», «Ich doziere bereits und möchte mehr Ideen und Fähigkeiten erlangen», «Berufsbildung weiter ausbauen», «Beratung von Interessierten», «Ich möchte einen Kurs vorbereiten», «Ich leite immer wieder Kurse und möchte mir mehr Rüstzeug dazu aneignen», «Horizont erweitern», «Ich bin bereits technischer Ausbildner und möchte mich weiterbilden.»
- Qualifikationsbestätigung: «Der Lehrgang wird von meinem Arbeitsgeber, wie vereinbart verlangt», «Eine Job-Möglichkeit ist mir in Aussicht gestellt, wenn ich das Zertifikat vorweisen kann», «benötige ich für meine Funktion im Betrieb», «Voraussetzung», «Möchte unterrichten und die Weiterbildung ist eine Voraussetzung», «Ich benötige das SVEB für meine Stelle», «Ich bin seit einigen Jahren in der Erwachsenenbildung als Englischlehrerin tätig», «Ich bekomme viele Jobsangebote, die SVEB als Bedingung beinhalten», «Ich starte als Dozent», «Ich bin Kursleiterin», «Ich brauche den Lehrgang für meine Tätigkeit», «Ich benötige den Abschluss», «Benötige ich für meine berufliche Laufbahn»
- Guter Ruf des Abschlusses: «Momentan könnte ich den Abschluss gut brauchen. Ich habe gehört, dass mir durch diese Weiterbildung viele Türen geöffnet werden.», «Ich möchte besser verstehen, wo ich mit dieser Ausbildung tätig sein kann. Welche Unternehmen erkennen diese Ausbildung an und würden mich anstellen.»
- Interesse an Bildung und Wissensvermittlung: «Bin an Pädagogik sehr interessiert», «Ich möchte in die Erwachsenenbildung, um zu unterrichten, zu dozieren und mein Wissen weiter zu geben.», «Ich würde gerne meine bisherigen Erfahrungen als Coach weitervermitteln», «Da ich die Ausbildung dazu machen möchte, um im Betrieb BB zu sein».
Was lerne ich in einem Kurs für das SVEB?
Die Lerninhalt für die Weiterbildung zum Ausbilder / zur Ausbilderin (früher SVEB 1 – Kursleiter / Kursleiterin) sind nicht im Detail reglementiert, müssen sich jedoch nach den Leitlinien richten, die folgende Inhalte vorsehen:
- Grundlagen des erwachsenenspezifischen Lernens und Lehrens
- Vorüberlegung Planung, didaktische Modelle, Lektionen planen
- Ziele formulieren
- Inhalte auswählen
- Fachdidaktische Transfer-Überlegungen
- Methoden und Sozialformen
- Medieneinsatz
- Lernunterlagen anpassen
- Arbeitsaufträge formulieren
- Methoden zur Auswertung und Zielüberlegung
- Kommunikationsgrundlagen
- Lerngruppengespräche moderieren
- Lerngruppen-Diversity
- gruppendynamische Grundlagen
- Störungen und Konflikte in Lerngruppen
- die eigene Lern-Biografie, das eigene Lern-Verständnis und Rollenverhalten als Kurs-Leiter/in reflektieren
Es ist durchaus möglich, dass einige Schulen für Erwachsenenbildung weitere Lerninhalte hinzunehmen, um das Gesamtkonzept Ausbilder / Ausbilderin (ehemals Kursleiterin / Kursleiter) abzurunden.
Was ist der Unterschied zwischen SVEB 1 und SVEB 2?
Bis 2023 galt:
Das SVEB 1 ist ein Zertifikat der Erwachsenenbildung als Ausbilderin / Ausbilder (früher Kursleiterin / Kursleiter), welches Ihnen die erforderlichen Kompetenzen bescheinigt, die es für die Planung und Durchführung einer Bildungsveranstaltung für Erwachsene bedarf. Mit dem SVEB 2, der zweiten Stufe für Ausbilder/innen erwerben Sie den eidgenössischen Fachausweis.
Achtung: Seit der Revision des SVEB-Systems 2023 gibt es nur noch die SVEB-Zertifikate «SVEB Ausbilder/in – Durchführung von Lernveranstaltungen» und «SVEB Ausbilder/in – Einzelbegleitung» der Stufe 1.
Die Ziffern SVEB 1 und SVEB 2 fallen allerdings weg; d.h., die nächste Stufe «Ausbilder/in mit eidg. Fachausweist» ist kein SVEB-Zertifikat mehr, ist aber immer noch Teil des AdA-Baukastensystems (AdA steht für «Ausbildung der Ausbildenden) und liegt dort auf Stufe 2.
Was kann man mit der SVEB Ausbilder Ausbildung (ehem. SVEB Kursleiter Ausbildung) erreichen?
Gemäss ehemaligen Absolventinnen und Absolventen der SVEB-Ausbilder-Ausbildung (ehem. SVEB Kursleiter Ausbildung) kann damit Folgendes erreicht werden:
- in der Erwachsenenbildung tätig sein, meist teilzeitlich
- als Kursleitende an Schulen der Erwachsenenbildung tätig sein, auch bei eduQua-zertifizierte Weiterbildungsinstitutionen
- Mitarbeiter in Ausbildungs- und Personalabteilungen
- Gestaltung und Durchführung von Unterrichtseinheiten
- gute Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen
- fundierte methodische und didaktische Fähigkeiten vorweisen können
- über notwendige soziale Kompetenzen verfügen
- schweizweit anerkanntes SVEB-Zertifikat besitzen
Was genau ist das SVEB-Zertifikat?
SVEB-Zertifikate werden vom Schweizerischen Verband für Erwachsenenbildung vergeben und attestieren ihren Inhaberinnen und Inhabern die Fähigkeit zur Wissensvermittlung an Einzelpersonen oder in Gruppen und zur Durchführung von Lernveranstaltungen oder Lernbegleitungen.
Die Zertifikate sind Teile des Ada-Baukastens. «AdA» steht für «Ausbildung der Ausbildenden».
Seit der SVEB-Revision 2023 gibt es zwei SVEB-Zertifikate:
- Ausbilder / Ausbilderin – Durchführung von Lernveranstaltungen (das frühere SVEB 1-Zertifikat Kursleiter / Kursleiterin)
- Ausbilder / Ausbilderin – Einzelbegleitung (das frühere SVEB 1-Zertifikat Praxisausbilderin / Praxisausbilder)
Welche Beurteilungskriterien werden bei der SVEB-Zertifikatsprüfung zur Ausbilderin bzw. zum Ausbilder (ehem. Kursleiterin resp. Kursleiter) angewendet?
Der Beurteilungsmassstab wird unter Berücksichtigung der folgenden Aspekte für die SVEB-Zertifikatsprüfung zur Ausbilderin bzw. zum Ausbilder (ehem. Kursleiterin / Kursleiter) angewendet:
- Soziale Kompetenz:
- Gruppen-Wahrnehmung
- Leitung und Moderation
- Personale Kompetenz:
- Auftreten, Wirkung, Ausstrahlung
- Sprachlicher Ausdruck
- Didaktisches und methodisches Vorgehen:
- Lernzielformulierung
- Inhaltsvermittlung, Rollengestaltung beim Lehren und Moderieren
- Adressatengerechte Stoffauswahl, Methoden- und Medien-Wahl, Einsatz von Visualisierungsformen
- zeitlicher Rahmen einhalten
- Reflexionsfähigkeit (Dokumentation, Selbstauswertung):
- Planung und Vorüberlegungen
- Selbstbeurteilung, Interpretation des Feedbacks, Schlüsse ziehen
Tipps, Tests und Infos zu «Kursleiter / Kursleiterin mit SVEB Zertifikat»
Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung
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Sich weiterzubilden ist nicht nur wichtig, um die berufliche Attraktivität halten bzw. steigern zu können, nach wie vor ist die Investition in eine Aus- oder Weiterbildung der effizienteste Weg, um die Chancen auf eine Lohnerhöhung zu steigern.
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