5 Facts zum Gymnasium, um an einer Uni studieren zu können – Fakten aus der Bildungsberatung

Hier zeigen wir anhand von 5 Facts, warum sich der Besuch eines Gymnasiums (auch Kantonsschule oder Maturitätsschule genannt) lohnen kann. Die Aufnahmebedingungen für die Mittelschule sind von Kanton zu Kanton unterschiedlich geregelt. Das Gymi (Kurzform) bereitet auf ein Studium an einer Pädagogischen Hochschule oder an einer Universität vor und berechtigt nach erfolgreichem Abschluss zum Studium an einer Pädagogischen Hochschule oder an einer Universität. Das Maturitätszeugnis ist eidgenössisch anerkannt und bescheinigt eine gute Allgemeinbildung und die Fähigkeit, effizient zu lernen. Es gibt auch Sonderformen der gymnasialen Oberstufe z.B. mit zweisprachigem Unterricht oder Begabten- und Sportförderung. Mit dem gymnasialen Bildungsweg stehen alle späteren Berufswege offen.

Fact 1: Vorbereitung und Zugang zum Hochschulstudium

Das Gymnasium ist eine weiterführende Schule der Sekundarstufe II, die zur Hochschulreife führt. Der erfolgreiche Abschluss der Maturitätsschule führt zur gymnasialen Maturität. Diese berechtigt zum Studium an einer Universität oder an einer Pädagogischen Hochschule. Im Gymnasium steht die Vertiefung der Allgemeinbildung im Vordergrund. Es vermittelt aber auch Arbeitsmethoden, die für ein anschliessendes Studium an einer Universität oder Pädagogischen Hochschule notwendig sind.

Fact 2: Wer wird zum Gymnasium zugelassen?

Voraussetzung für den Besuch eines Gymnasiums ist der Abschluss der obligatorischen Schulzeit mit guten schulischen Leistungen. Wie hoch die Noten und Qualifikationen sein müssen, legt jeder Kanton selbst fest. Die kantonalen Bedingungen sind zu beachten. Teilweise ist die Zulassung auch über eine «Aufnahmeprüfung Gymnasium» möglich. Auch die Dauer variiert je nach Kanton zwischen drei und fünf Jahren. Zudem gibt es thematische Schwerpunkte wie Sprachen, Mathematik, Natur- und Geisteswissenschaften, Kunst etc. Je nach Schwerpunkt werden unterschiedliche Begabungen vorausgesetzt. Die gymnasiale Maturität kann auch im Erwachsenenalter erworben werden. Maturitätsschulen für Erwachsene setzen teilweise einen Abschluss auf Sekundarstufe II voraus (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis, Fachmittelschulausweis etc.).

Fact 3: Fünf Vorteile sprechen für das Gymnasium

Dies sind die fünf wichtigsten Vorteile, die für das Gymnasium sprechen:

  • Höchster Abschluss auf Sekundarstufe II: mit viel Allgemeinbildung und zusätzlichem Wissen im gewählten Schwerpunktfach
  • Allgemeine Hochschulreife: als schweizweit anerkannter Abschluss mit eidgenössisch anerkanntem Maturitätsausweis
  • Gutes Allgemeinwissen: drei Sprachen, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Geschichte, Geografie und Bildnerisches Gestalten und/oder Musik als Grundlagenfächer
  • Hochschulstudium: Die gymnasiale Maturität ermöglicht den Zugang zu universitären und pädagogischen Hochschulen.
  • Gute Karrierechancen: dank Master- oder Bachelorabschluss oder Doktorat (nur an universitären Hochschulen möglich) an einer Hochschule

Facts 4: Zweisprachige Maturität oder Begabtenförderung möglich

Die Gymnasien bieten folgende Spezialisierungen an:

  • Englisches Gymnasium
  • Zweisprachiges Gymnasium
  • Sportgymnasium
  • Musikgymnasium
  • Gestalterisches Gymnasium
  • Kunstgymnasium
  • Tanzgymnasium
  • Privatgymnasium

Kommt eine dieser speziellen Varianten in Frage, ist es wichtig, sich gezielt nach einer solchen Schule umzusehen und die Aufnahmebedingungen genau zu studieren. Das Gymi mit Begabtenförderung ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Schule und Förderung besonderer Begabungen in den Bereichen Sport, Musik, Gestaltung und Kunst sowie Tanz an.

Facts 5: Förderung des Intellekts, der Persönlichkeitsentwicklung, der persönlichen Lern-/Arbeitstechniken, der Wissensaneignung und des Umgangs mit Informationstechnologien

Der Eintritt ins Gymnasium erfolgt mehrheitlich im letzten Schuljahr der Sekundarstufe I oder im Anschluss an diese. Die gymnasiale Maturitätsschule dauert in der Regel vier Jahre - verkürzt auf drei Jahre nach Abschluss der Sekundarstufe I. Bei der verkürzten Variante muss im letzten Schuljahr eine gymnasiale Vorbildung absolviert werden. Neben diesen Kurzzeitgymnasien gibt es in der Deutschschweiz das Langzeitgymnasium, das sechs Jahre dauert und in das der Eintritt bereits nach der Primarschule erfolgt. Im Gymnasium sollen Intellekt, Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheit, persönliche Lern- und Arbeitstechniken, Wissenserwerb und Umgang mit Informationstechnologien sowie Kompetenzen in sozialen, ethischen, politischen, naturwissenschaftlichen, kommunikativen, kulturellen und ästhetischen Bereichen gefördert werden. Die Maturitätsprüfung findet schriftlich in fünf Fächern statt (ergänzt durch mündliche Prüfungen: Erstsprache, zweite Landessprache, Mathematik, Schwerpunktfach und ein weiteres Fach. Wer die gymnasiale Maturität nachholen will, kann eine anerkannte gymnasiale Maturitätsschule für Erwachsene besuchen, die mindestens drei Jahre dauert. Die Prüfung kann aber auch ohne Schulbesuch abgelegt werden.

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