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Tipps und Entscheidungshilfen für die Ausbildungswahl

Der Tod eines geliebten Menschen oder Tieres kann Angehörige in eine ziemlich emotionale Ausnahmesituation versetzen. Tiefe Trauer, vielleicht auch Wut und Verzweiflung bestimmten die Gefühlswelt der Betroffenen und lassen es manchmal kaum zu, klare Gedanken zu fassen – zu überwältigend sind die Gefühle, wenn das Thema Tod und Sterben zur Realität wird. Um die, durch den Verlust hervorgerufene, seelische Trauer und allenfalls auch körperliche Reaktionen verarbeiten zu können, wird nicht selten auf externe Hilfe, wie beispielsweise professionelle Trauerbegleiter/Trauerbegleiterinnen, zurückgegriffen. So stossen nämlich Familienangehörige, Kollegen und Freunde manchmal selbst an ihre Grenzen, sind überfordert und können nur bedingt weiterhelfen.

Über Krisen, Trauer und Verluste zu sprechen gehört bei professionellen Trauerbeleitern zum Alltag. Sie bieten Unterstützung und begleiten Betroffene und Angehörige bei ihrem Prozess der Trauer auf unterschiedliche Art und Weise – einfach durch ihre Präsenz und «Dasein», Zuhören oder Reden usw. Die Methoden von professionellen Trauerbegleitern sind vielfältig und können variieren. Dabei ist an dieser Stelle zu betonen, dass ein/e Trauerbegleiter/in bzw. eine Trauerbegleitung keine ärztliche Therapie ist, sie kann grundsätzlich von jeder Person geleistet werden, die sich der Situation gewachsen fühlt und Menschen auf ihrem Weg begleiten möchten.

Trauerbegleiter und Trauerbegleiterinnen sind unabhängige Fachpersonen, die ihre Dienstleistungen in der Regel eigenständig und in verschiedenen Formen anbieten. Manche arbeiten auch mit Bestattungs-Unternehmen zusammen oder sind selbst Bestatter/Bestatterin und bieten die Begleitung im Sterbe- und Trauerprozess noch zusätzlich an. Die Trauerbegleitung kann unter anderem in Einzelgesprächen, Gruppensitzungen oder auch Wochenend-Seminaren angeboten werden. Die Dauer ist dabei sehr individuell und reicht von einer bis mehreren Sitzungen, bis hin zu einer mehrjährigen Begleitung.

Um Trauerbegleiter/Trauerbegleiterin zu werden gibt es keine eidg. einheitlich geregelte Ausbildung, sondern schliesst in der Regel mit einem schuleigenen Zertifikat oder Diplom ab. Die Ausbildungen werden von verschiedenen Institutionen angeboten und die Lerninhalte sowie Methodik kann variieren.

Möchten Sie einer sinnvollen Arbeit nachgehen und in der Rolle als Trauerbegleiter/in Menschen in ihrer Trauerphase unterstützen und begleiten? Dann liegen Sie mit einer Trauerbegleiter-Ausbildung, Weiterbildung, Kurs genau richtig.

Fragen und Antworten

Trauerbegleiter und Trauerbegleiterinnen können – müssen aber nicht religiös sein. Die Trauerbegleitung hat ihren Ursprung in der kirchlichen Seelsorge und auch heute ist sie noch mit der pfarramtlichen Tätigkeit verbunden.

Doch in erster Linie sind Trauerbegleiter/-innen unabhängig aussenstehende Personen, die eine Stütze rund um den Prozess von Trauer, Streben, Krise und Verlust bieten.

Die 5 Phasen des Trauerprozesses nach der Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross lauten:

  • Verdrängung: Nicht wahrhaben wollen, was passiert ist
  • Zorn: Sich die Frage stellen: Wieso passiert das mir?
  • Verhandeln: Mit sich selbst, Gott und Ärzten verhandeln
  • Depression: Hoffnungslosigkeit und Niedergeschlagenheit
  • Zustimmung/Akzeptanz: Realität akzeptieren.

Zu den Zielgruppen einer Trauerbegleitung-Ausbildung zählen:

  • Fachpersonen und Mitarbeitende der Sterbebegleitung, Palliativmedizin, Pflege, Altenbetreuung
  • Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, Krisenbegleiter/innen von Flüchtlingen
  • Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen
  • Diakone
  • Mitarbeiter und Fachleute aus dem Bestattungswesen und der Seelsorge
  • Fach- und Führungskräfte aus der Schule und der Jugendarbeit

Eine Trauerbegleitung-Ausbildung qualifiziert und befähigt Sie, unter anderem zur selbständigen und professionellen Unterstützung, Begleitung und Beratung von Trauernden sowie Angehörigen. Des Weiteren sind Sie in der Lage Projekte rund um die Trauerbegleitung aufzubauen. Ausserdem können Sie Trauma erkennen und entsprechende Massnahmen ergreifen.

Bitte beachten Sie: Die Lerninhalte von Trauerbegleitung-Ausbildung sind nicht eidg. einheitlich geregelt und können daher von Anbieter zu Anbieter variieren.

Um an einer Trauerbegleitung-Ausbildung oder Weiterbildung teilnehmen zu können, sollten Sie eigenverantwortlich und psychisch belastbar sein. Die Bereitschaft, sich mit den eigenen Gefühlen und Erfahrungen auseinanderzusetzen, Offenheit gegenüber anderen Glaubensrichtungen und die Bereitschaft, sich auf andere Menschen und ihre Trauer einzulassen. Häufig wird ein Mindestalter von 25 Jahren vorausgesetzt.

Die hier genannten Zulassungsvoraussetzungen können jedoch von Anbieter zu Anbieter variieren. Am besten wenden Sie sich direkt an den Anbieter Ihrer Wahl.  

Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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Die Akademie für Achtsamkeit und Resilienz in Lenzburg (AAR) gilt als innovatives Zentrum für Achtsamkeit in der Schweiz. Ziel der AAR ist, Menschen auf dem Weg der Achtsamkeit, Resilienz und Positiven Psychologie zu begleiten und auszubilden. Das vielfältige, einzigartige Angebot umfasst Weiterbildungen auf Hochschulniveau (CAS, DAS, MAS), MBSR-Kurse, Workshops, Vorträge, Seminare, und persönliches Coaching. Die AAR richtet sich an Unternehmen, Verwaltungen, Schulen, Organisationen, Verbände, Vereine und Einzelpersonen.

Gründer der AAR ist Jörg Kyburz, Achtsamkeitslehrer MBSR, welcher sich seit vielen Jahren persönlich und beruflich mit Achtsamkeitsthemen befasst. Er hat die Akademie im 2023 im Zuge einer Nachfolgeregelung an die Achtsamkeit Schweiz AG übergeben.

Einzelne Lehrgänge der AAR sind zertifiziert mit dem eduPROVED Gütesiegel. Es garantiert Weiterbildungsformate mit einem Höchstmass an Qualität und hohem wissenschaftlichen Anspruch.
Region: Aargau
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