Designerin: Mit Zertifikat zum Erfolg
Fragen und Antworten
Welche Fächer werden im Textil-Designerin Studium unterrichtet?
Innerhalb der Designer / Designerin Ausbildung mit der Vertiefungsrichtung Textildesign werden die Schwerpunkte auf den Textilentwurf sowie die Textilpraxis mit Faser- und Materialkunde, Veredelung- und Fertigungstechniken, Ökologie sowie Verantwortung, auf Stil, Kultur und Kreativität mit Designanalyse, Trendforschung, Textil- und Modegeschichte sowie auf das Management mit Entrepreneurship, Marketing, Handels- und Urheberrecht, Selb-Branding sowie Kommunikation gelegt.
Mit welchen Schwerpunkten kann an einer Höheren Fachschule ein Studium zur Designerin absolviert werden?
An einer Höheren Fachschule (HF) besteht die Möglichkeit, im Bereich der Textil- und Bekleidungsindustrie eine Weiterbildung zum/zur dipl. Gestalter/in HF Produktdesign Schwerpunkt Textildesign oder Modedesign zu absolvieren, ebenso wie Ausbildungen zum/zur dipl. Techniker/in HF Textil, Fashion Design & Technologie mit den Schwerpunkten Design oder dipl. Technologie, zum /zur Techniker/in HF Bekleidung oder zum/zur dipl. Textilwirtschafter/in HF. Alternativ bestehen viele weitere Möglichkeiten, sich an HFs zum Designer / zur Designerin weiterzubilden, abseits der Modebranche, so etwa in Industrial Design, Fotografie, Interaction Design, Kommunikationsdesign oder Bildende Kunst.
Gibt es auch eine Lehre zur Designerin?
Eine Berufslehre zur Designerin / zum Designer EFZ gibt es nicht, jedoch andere interessante beruflichen Grundbildungen mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis in der Textil- und Bekleidungsindustrie, wie etwa als Bekleidungsgestalter/in EFZ mit Schwerpunkt Damenbekleidung, Herrenbekleidung, Pelzbekleidung, Kopfbedeckung sowie Berufs- und Schutzbekleidung. Eine andere Grundbildung ist die zum Textiltechnologen EFZ / zur Textiltechnologin EFZ der Fachrichtungen Verarbeitung, Veredelung oder natürlich Design. Für zweijährige berufliche Grundbildungen eignet sich etwa die Ausbildung zur/zum Bekleidungsnäher/in mit eidg. Berufsattest (EBA) sowie die zum/zur Textilpraktiker/in EBA mit Schwerpunkt Herstellen textiler Produkte oder Konfektionieren technischer Textilien.
Ist in einer Designerin Ausbildung auch ein Praktikum eingeschlossen?
Praktika im herkömmlichen Sinne, bei denen Schüler und Schülerinnen einige Wochen lang bei einem Unternehmen den Berufsalltag miterleben, sind in einer Ausbildung zur Designerin nicht unbedingt üblich. In der Regel fliesst die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Designunternehmen in den Unterricht mit ein und wird in Projekten realisiert.
Welche Zulassungsbedingungen gelten für die Designerin Ausbildung in Industrial Design?
Wer die Ausbildung zur Designerin an einer Höheren Fachschule (HF) in Industrial Design beginnen will, muss eine einschlägige Berufslehre abgeschlossen haben und bei Studienbeginn zu mindestens 50 Prozent während der gesamten Ausbildungszeit in einem verwandten Bereich angestellt oder selbständig tätig sein. Wer über ein anderes EFZ, eine Berufs-, Fach- oder gymnasiale Maturität, einen Fachmittelschulausweis oder einen gleichwertigen Abschluss verfügt, kann allenfalls sur dossier zugelassen werden. Zudem muss das Aufnahmeverfahren bestanden werden, das aus einer Projektarbeit, deren Präsentation, einem Aufnahmegespräch sowie einer Beurteilung des Bewerbungsdossiers besteht.
Mit welchem Arbeitsaufwand ist für eine Ausbildung zur Designerin zu rechnen?
Ein Design Studium umfasst in der Regal sechs Semester, die berufsbegleitend durchgeführt werden. Die Ausbildung zu Designerin der Fachrichtung Modedesign etwa umfasst 5400 Lernstunden, was einem monatlichen Lernaufwand von 150 Stunden entspricht, also etwa 37 Stunden pro Woche, die jedoch auch das Selbststudium sowie die Vor- und Nachbearbeitungszeit miteinschliesst.
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