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aprentas Weiterbildung
aprentas ist der Ausbildungsverbund für die Grund- und Weiterbildung naturwissenschaftlicher, technischer und kaufmännischer Berufe.

aprentas Weiterbildung umfasst eine grosse Palette an höherer Berufsbildung und Weiterbildungen in den Bereichen "Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz" und "Chemie Pharma Life Sciences". Im Rahmen unseres "BerufsbildungsHUBs" bieten wir Grundkurse für BerufsbildnerInnen mit eidg. Kursausweis (in D und E) sowie Fortbildungen für BerufsbildnerInnen und Lehrpersonen an. Mit unseren massgeschneiderten Firmenkursen werden zudem spezifische Firmenbedürfnisse gezielt abgedeckt.
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Fragen und Antworten

Wenn Sie eine «Ausbildung zur Laborantin / Ausbildung zum Laborant» absolvieren möchten, haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • Laborant EFZ, Laborantin EFZ für die verschiedenen Fachrichtungen Biologie, Chemie, Farbe und Lack oder Textil 
  • Physiklaborant EFZ, Physiklaborantin EFZ
  • Biomedizinischer Analytiker HF, Biomedizinische Analytikerin HF
  • Naturwissenschaftlicher Labortechniker mit eidg. Diplom / Naturwissenschaftliche Labortechnikerin mit eidg. Diplom
  • Laborant Weiterbildung für die Bereiche Analytik, Galenik oder Synthese

Die Lehre zum Physik Laborant dauert vier statt nur drei Jahre. Physiklaborantinnen und Physiklaboranten führen physikalische Messungen sowie Versuchsreihen mit Werkstoffen und Systemen durch. Im Vordergrund stehen die Tätigkeiten Versuche planen und durchführen sowie Stoffe untersuchen und Qualitätskontrollen durchführen.

In der Laborant Lehre werden folgende Fächer behandelt, für die man sich bei einer Schnupperlehre Laborant interessieren sollte:

  • Naturwissenschaftliche Grundlagen
  • Englisch
  • Angewandte Mathematik
  • Labor-Methodik
  • Angewandte Fachkenntnisse

Die Tätigkeiten nach der Chemie Laborant Ausbildung (Laborant EFZ mit Fachrichtung Chemie) sind:

  • Analysieren und Synthetisieren von chemischen Stoffen
  • Messen von physikalischen Grössen
  • Bedienen und Warten von computergesteuerten Messgeräten
  • Daten interpretieren und auswerten
  • Apparate bauen
  • Berechnen von Syntheseansätzen
  • Trennen komplizierter Gemische
  • Herstellen von chemischen Stoffen
  • Konzentrationen von Gemischen bestimmen
  • Recherchieren
  • Verfassen von Versuchsprotokollen und Versuchsberichten

Biologie Laborant wird man mit dem Abschluss als Laborant/in EFZ Fachrichtung Biologie. Danach kann man sich innerhalb von 2 Jahren noch Weiterentwickeln zum Biomedizinischer Analytiker HF/zur Biomedizinischen Analytikerin HF. Biomedizinische Analytikerinnen und Analytiker arbeiten selbständig oder im Team unter der Leitung von Laborleiterinnen und Laborleitern, Biologinnen und Biologen, Chemikerinnen und Chemikern oder Ärztinnen und Ärzten. Sie können auch in verschiedenen Institutionen und Betrieben arbeiten, z.B. in Laboratorien von Universitätskliniken oder Spitälern, in Blutspendezentren, Forschungsinstituten und Universitäten sowie in Arztpraxen oder in der Industrie.

Die Tätigkeiten nach der Biologie Laborant Ausbildung (Laborant EFZ mit Fachrichtung Biologie) sind:

  • Planen und Durchführen von Experimenten Interpretieren und Auswerten der gewonnenen Daten
  • Verfassen von Versuchsprotokollen und -berichten
  • Unterhalten der Laborinfrastruktur
  • Experimentieren mit Zellkulturen und Organismen
  • Untersuchung der biologischen Wirkung von Stoffen (Mikroorganismen/Pflanzen/Tiere)
  • Qualitativer und quantitativer Nachweis biologischer Moleküle
  • Trennung von Gemischen
  • Herstellung von Puffer- und anderen Lösungen
  • Bedienen und Warten computergesteuerter Messgeräte Forschen

Wer die höhere Fachprüfung zur naturwissenschaftlichen Labortechnikerin/zum naturwissenschaftlichen Labortechniker absolviert hat, verfügt über eine fundierte praktische und theoretische Weiterbildung und ist auf dem Arbeitsmarkt eine gefragte Fachkraft. Da diese Weiterbildung Laborant/in berufsbegleitend erfolgt, ist der Bezug zur Arbeitswelt ohne Unterbrechung sichergestellt. Der modular aufgebaute Lehrgang zur Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung deckt das gesamte Berufsfeld des Laborberufes ab und schliesst an das Niveau der Grundbildung an. Dadurch können sich Laborantinnen und Laboranten EFZ fachlich, methodisch und persönlich-sozial weiterentwickeln.

Die Ausbildung Naturwissenschaftlicher Labortechniker / Naturwissenschaftliche Labortechnikerin (HFP) umfasst die folgenden Basismodule:

  • Projektmanagement
  • Gesundheitsschutz / Arbeitssicherheit / Umweltschutz
  • Berufsausbildung
  • Englisch
  • Arbeits- und Präsentationstechniken
  • Analytik
  • Biologie
  • Chemie
  • Mathematik
  • Farben und Lacke als Fachmodul

Die Ausbildung Laborant zur Höheren Fachprüfung umfasst zusätzlich noch spezifische Vertiefungsmodule.

Folgende Weiterbildung für Laboranten und Laborantinnen können wir empfehlen:

  • Kursangebote von Firmen und Berufsverbänden sowie vom Verein Weiterbildung Laborberufe
  • Berufsprüfung (BP) zur Prozessfachfrau / zum Prozessfachmann mit eidg. Fachausweis
  • Höhere Fachprüfung (HFP): Naturwissenschaftliche/r Labortechniker/in oder Experte/Expertin in biomedizinischer Analytik und Labormanagement mit eidg. Diplom
  • Höhere Fachschule: dipl. Biomedizinische/r Analytiker/in HF, dipl. Techniker/in HF Textil, dipl. Techniker/in HF Systemtechnik
  • Fachhochschulstudiengänge in verwandten Bereichen, z.B. Bachelor of Science (FH) in Chemie, in Biotechnologie oder in Life Science Technologies

Für die Ausbildung Chemie Laborant sollten Sie folgende persönliche Voraussetzungen mitbringen:

  • Interesse an naturwissenschaftlichen Vorgängen und Mathematik
  • Freude am Experimentieren
  • gute Beobachtungsgabe
  • abstraktes Denken und Vorstellungsvermögen
  • gute Kenntnisse in Deutsch und Englisch
  • Teamfähigkeit, Selbstständigkeit

Die Laborant Weiterbildung zur Berufsmaturität eröffnet Jugendlichen neue Perspektiven. Sie verbindet eine berufliche Grundbildung mit einer erweiterten Allgemeinbildung. Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden verfügen damit über eine doppelte Qualifikation: Sie haben einen Beruf und können sich auf dem Arbeitsmarkt präsentieren. Mit der Berufsmaturität können sie zudem prüfungsfrei ein Studium an einer Fachhochschule aufnehmen. Dies ist möglich nach einer abgeschlossenen beruflichen Grundbildung als Vollzeitlehrgang oder berufsbegleitend als "Teilzeitlehrgang" oder schulunabhängig anlässlich der eidgenössischen Berufsmaturitätsprüfungen nach einer abgeschlossenen beruflichen Grundbildung.

Für Laborjobs sollte man folgendes mitbringen:

  • Interesse am Forschen und Experimentieren
  • gute Beobachtungsgabe und die Fähigkeit zu vernetztem Denken
  • feinmotorisches Geschick
  • sauberes und genaues Arbeiten
  • hohe Zuverlässigkeit
  • Interesse am Umgang mit elektronischen Geräten und komplexen Apparaturen
  • gute Gesundheit und keine Allergien
  • keine Farbsehschwäche (je nach Fachrichtung)

In einer Laborant Ausbildung lernt man berufsbezogene Dinge wie:

  • Experimente und Arbeitsabläufe planen und vorbereiten
  • Daten aufbereiten
  • Methoden, Verfahren und Produkte anpassen und entwickeln
  • Organisieren des Labors
  • Durchführen von Versuchen und Arbeitsabläufen im Labor (fachrichtungsspezifisch)

Für eine Lehre als Laborant oder eine Laborant Weiterbildung sollten Sie folgende persönlichen Fähigkeiten mitbringen:

  • analytische Fähigkeiten
  • exakte Arbeitsweise
  • hohes Qualitätsbewusstsein
  • Hygienebewusstsein
  • systematische Arbeitsweise
  • technisches Verständnis

Mögliche Vertiefungsmodule für Laborantinnen und Laboranten auf dem Niveau HFP sind:

  • Betriebswirtschaft
  • Qualitätsmanagement
  • Führungstechniken
  • Fachenglisch
  • wissenschaftliche Dokumentation
  • Analytik
  • Toxikologie
  • organische Chemie
  • angewandte Spektraskopie
  • Mathematik und Statistik

In einer Laborant Schnupperlehre kann man die typischen Labortätigkeiten von Laboranten kennen lernen:

  • Probenvorbereitung und Probenahme: Planen, Material bereitstellen und kontrollieren, Proben entnehmen, biologische oder chemische Proben und Organismen vorbereiten
  • Laborversuche: Präparate bestimmen, Veränderungen beobachten, Stoffe reinigen, Stoffe mit Analysegeräten untersuchen
  • Datenverarbeitung: Digitalisieren, Statistiken und Berichte erstellen, Ergebnisse präsentieren
  • Herstellung von natürlichen oder synthetischen (künstlichen) Stoffen, Probenanalyse und Qualitätskontrolle
  • Reinigen und Desinfizieren sowie Entsorgen von toxischen Abfällen
  • Vorschriften stets einhalten

Eine medizinische Laborantin, ein medizinischer Laborant arbeiten im Team unter der Verantwortung von Biologinnen und Biologen, Ärztinnen und Ärzten oder Chemikerinnen und Chemikern. Manchmal sind medizinische Laboranten auch im Freien tätig, zum Beispiel in der Agrochemie. In der biomedizinischen Forschung arbeiten sie mit Versuchstieren. Sie arbeiten in der Forschung, Entwicklung, Kontrolle, Anwendungstechnik oder Diagnostik in Bildungseinrichtungen sowie in der chemischen, pharmazeutischen oder Lebensmittelindustrie, in Bundesforschungsanstalten für Landwirtschaft und in Laboratorien der Lebensmittelüberwachung.

Ein bis zwei Tage pro Woche besuchen Sie die Berufsschule - die restliche Zeit arbeiten Sie in Ihrem Ausbildungsbetrieb «Lehrstelle als Laborant». Die praktische Ausbildung findet also in Laboratorien der pharmazeutischen, agrochemischen oder Textilindustrie, in der Farben- und Lackindustrie oder in Forschungsinstituten statt.

Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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