Die Zulassung zur Ausbildung zum Sicherheitsbeauftragten richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die in einem Unternehmen oder einer öffentlichen Einrichtung die Aufgaben eines Sicherheitsbeauftragten wahrnehmen wollen. 

Wichtige Voraussetzungen sind sicherlich gute Deutschkenntnisse, Durchsetzungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein.

Informieren Sie sich jedoch bei der Schule Ihrer Wahl über die geltenden Zulassungsbedingungen.

Betriebsleiter können meist nicht alle Aufgaben punkto Arbeitssicherheit selbst wahrnehmen. Darum ist es üblich, dass gewisse Aufgaben an Arbeitnehmende übertragen werden. Diese benötigen dafür eine entsprechende SiBe Ausbildung als SUVA Sicherheitsbeauftragter, für die es verschiedene Stufen gibt:

• Kontaktperson Arbeitssicherheit: KOPAS sind Sicherheitsbeauftragte in KMUs, die einer Branchenlösung angeschlossen sind
• Personen mit Grundwissen in Arbeitssicherheit: Sicherheitsbeauftragte SUVA in KMUs, die keiner Branchenlösung angeschlossen sind
• Sicherheitsassistenten (SiAs): 6-tägigen Lehrgang Arbeitssicherheit absolviert
• Spezialisten der Arbeitssicherheit (ASA): Sicherheitsfachleute und -ingenieure, Arbeitshygieniker, Arbeitsärzte oder Spezialisten der Arbeitssicherheit

Ein Sicherheitsbeauftragter Brandschutz (SiBe) hat folgende Aufgaben:

• Kontrolle und Wartung des baulichen Brandschutzes (beispielsweise Flucht- und Rettungswege)
• Mitwirken bei integralen Tests
• Durchführung periodischer Kontrollen von Brandsteuerungen
• Sicherstellen der Betriebsbereitschaft des technischen Brandschutzes (Löschanlagen, Brand- und Gasmeldeanlagen, Wärmeabzugsanlagen, Sicherheitsstromversorgung)
• Sicherstellen einer funktionierenden Evakuierung ist die Aufgabe des Sicherheitsbeauftragter Brandschutz
• Durchsetzung von organisatorischen und betrieblichen Brandschutzmassnahmen (das Freihalten von Flucht- und Rettungswegen, die Überwachung von Reparaturarbeiten und das Erstellen von Brandfallplanung)
• Sicherstellen der Evakuierungs-, Brandfall- und Feuerwehreinsatzplanung
• Absolvierung der nötigen Fach- und Weiterbildungskurse

Die Sicherheitsbeauftragte-Weiterbildung dauert zwei Tage und vermittelt das Grundwissen der Arbeitssicherheit. Diese Weiterbildung für Praktiker kostet ca. CHF 1'000 inkl. Unterlagen und Verpflegung. Erkundigen Sie sich vorgängig beim Bildungsinstitut Ihrer Wahl über den aktuellen Preis.

Die Sicherheitsbeauftragter Aufgaben im Betrieb sind folgende:

• Unfall- und Gesundheitsgefahren frühzeitig erkennen gehört zu den Kern-Aufgaben eines Sicherheitsbeauftragten
• das Unternehmen bei Massnahmen zur Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren unterstützen
• Vorbildrolle leben und Kollegen unterstützen
• Gefährdungsermittlung und Beurteilung von Gefahren sind Aufgaben eines Sicherheitsbeauftragten
• Festlegung von baulichen, technischen und organisatorischen Schutzmassnahmen, um Unfälle zu verhindern
• Monitoring und Planung gehört zu den Sicherheitsbeauftragter Aufgaben
• Im AMS (Arbeitsschutzmanagementsystem) Sicherheitsmassnahmen pflegen und Sicherheitskonzept erstellen
• Umsetzung, Sprachrohr und Sensibilisierung sind Aufgaben eines Sicherheitsbeauftragten

Was bringen Weiterbildungen üblicherweise – lesen Sie dazu unsere Antworten aus einer Befragung von Bildungsabsolventen (inkl. Mehrfachnennungen):

• 66 % fachliche Kompetenzen erweitern
• 25 % mehr Selbstsicherheit
• 24 % sichereres Auftreten
• 23 % besseres Selbstmanagement
• 16 % mehr Lohn
• 12 % bessere Teamfähigkeit
• 11 % besseres Zeitmanagement
• 9 % eine Beförderung

Mit der SiBe Sicherheitsbeauftragter Weiterbildung erlangen Sie bestimmt auch mehr Kompetenzen, Selbstsicherheit, Selbstmanagement und können sich besser verkaufen.

Eine Befragung von bildungsinteressierten Personen hat folgende Resultate für die aktuell gewünschte Unterrichtsform von Sicherheitsbeauftragten ergeben:

• 1/3 Präsenzunterricht (plus 5 Prozent zum Vorjahr)
• 1/4 Prozent Hybrid-Unterricht (Präsenz kombiniert mit Online –3 Prozent mehr)
• 1/4 Prozent Online-Unterricht (ein Prozent mehr)
• Rest kann sich nicht entscheiden (ein Prozent mehr)

Informieren Sie sich im Vorfeld, welche Unterrichtsformen bei der Ausbildung SiBe angeboten werden.

Der Unterschied Sicherheitsbeauftragter, Sicherheitsspezialist und Kontaktperson für Arbeitssicherheit ist:

• Sicherheitsbeauftragte (SiBe) sind Mitarbeitende im Betrieb, die Ihr Fachwissen durch eine spezifische Sicherheitsbeauftragten Schulung angeeignet haben und den geforderten Leistungsnachweis erbracht haben. Sicherheitsbeauftragte agieren als Bindeglied zwischen Behörden, Sicherheitsspezialisten, Geschäftsleitung und Mitarbeitenden und nehmen zahlreiche Aufgaben mit beratender und unterstützender Funktion wahr
• Sicherheitsspezialisten (oft auch ASA-Spezialisten genannt) ist ein geschützter Titel und darf nur von Personen getragen werden, die die eidg. Berufsprüfung bestanden haben
• Kontaktperson für Arbeitssicherheit (KOPAS) wird synonym zu Arbeitssicherheitsbeauftragter SiBe verwendet

In der Sicherheitsbeauftragte Ausbildung wird folgendes vermittelt:

• Sinn und Zweck der Arbeitssicherheit
• Aufgaben der Sicherheitsbeauftragten
• Verantwortung im Betrieb
• Sicherheitstechnisches Grundwissen
• Organisation der Arbeitssicherheit
• Gefährdungsermittlung
• Unfallkette
• Unfallursachenbaum
• Persönliche Schutzausrüstung
• Arbeitsanweisungen SiBe Arbeitssicherheit

Einen Kurs Sicherheitsbeauftragter richtet sich an angehende Sicherheitsbeauftragte, welche künftig in einem kleinen oder mittleren Betrieb die Aufgaben für die Arbeitssicherheit übernehmen möchten. Mit der SiBe Ausbildung ist jedoch auch eine Funktion als Linienvorgesetzter denkbar, der die Verantwortung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz trägt.

Das Ziel der Ausbildung Sicherheitsbeauftragter ist es, die Grundlagen und Hilfsmittel zum Wahrnehmen der Aufgaben als Sicherheitsbeauftragte in einem Unternehmen oder öffentlich-rechtlichen Staats- oder Gemeindebetrieb zu erlernen. Mit dem erlernten Wissen der Ausbildung SiBe können die Absolventinnen und Absolventen die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz organisieren und den Einsatz der Arbeitssicherheitsspezialisten koordinieren, Unfälle erfassen und untersuchen.