5 Facts zur Medizinische Praxiskoordinatorin / zum Medizinischen Praxiskoordinator – Fakten aus der Bildungsberatung

Als Bildungsberaterin zeige ich Ihnen hier auf Grund der 5 Facts auf, warum es sich für Sie lohnt, die Medizinische Praxiskoordinatorin Ausbildung (oder Medizinischer Praxiskoordinator – beide abgekürzt MPK) zu absolvieren. Die Berufsprüfung gilt als Weg aus der beruflichen Sackgasse, denn mit dem EFZ erreicht man die Abschlussstufe der höheren Berufsbildung. Nebst den Spezialisierungsmöglichkeiten über zwei Fachrichtungen und dem modularen Aufbau des OdA-Berufsbildes besteht eine grosse Nachfrage nach Berufsleuten mit diesem Fachtitel. Daraus ergeben sich gute Karrierechancen für eine Tätigkeit als Medizinische Praxiskoordinatorin oder Medizinischer Praxiskoordinator sowie bessere Lohnchancen. Insbesondere für Medizinische Praxisassistenten lohnt sich die Prüfung aufgrund der interessanten Weiterentwicklungsmöglichkeit als med. Praxiskoordinatorin oder zum med. Praxiskoordinator.

Fact 1: MPK als Weg aus der beruflichen Sackgasse

Die berufliche Grundbildung «Medizinische Praxisassistentin / Medizinischer Praxisassistent (MPA) mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)» ist ein beliebter und häufig gewählter Weg ins Gesundheitswesen. Die dreijährige Lehre gehört zu den zehn beliebtesten Lehrberufen. Um sich danach beruflich weiterzuentwickeln, blieb früher vor allem der Weg über eine höhere Fachschule. Mit der MPK Berufsprüfung (BP) wurde die Möglichkeit einer ersten Spezialisierung mit fachlicher Vertiefung nach dem EFZ geschaffen. Die eidgenössische Prüfung zur Medizinischen Praxiskoordinatorin oder zum Medizinischen Praxiskoordinator ermöglicht den Einstieg in eine mittlere Kaderfunktion und die erworbenen Kenntnisse orientieren sich stark an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes. Mit dem eidgenössischen Fachausweis verfügt man ebenfalls über einen Abschluss der höheren Berufsbildung und hat neben guten Berufschancen auch die Möglichkeit, sich im Anschluss mit einer höheren Fachprüfung zur dipl. Spitalexpertin oder zum dipl. Krankenversicherungs-Experten weiterzubilden.

Fact 2: Spezialisierung in zwei Fachbereichen möglich

Liegt Ihnen die Patientenbetreuung besonders am Herzen und sehen Sie eine Herausforderung darin, chronisch kranke Menschen zu betreuen? Dann ist die Ausbildung Medizinische Praxiskoordinatorin klinische Richtung die richtige Wahl für Sie. Hier lernen Sie, die aktuelle Situation der Betroffenen zu erfassen, evidenzbasiert zu planen, die Selbsthilfekompetenz zu fördern und die Pflegekompetenz der Angehörigen zu unterstützen. Wenn Sie sich jedoch mehr für die Leitung einer Arztpraxis interessieren, sollten Sie hingegen die Ausbildung MPK praxisleitende Richtung absolvieren. Hier lernen Sie, Ihre klinisch-medizinische Erfahrung mit betriebswirtschaftlichen Kompetenzen zu verbinden. Neben Einkommensmanagement, Praxismarketing und Qualitätssicherung lernen Sie auch, Ihr Personal selbständig zu führen. So erhalten Sie als Medizinische Praxiskoordinatorin oder Medizinischer Praxiskoordinator alle wichtigen Fähigkeiten für ein gutes Praxismanagement und eine gute Patientenbetreuung.

Fact 3: Fünf Vorteile, die für den Beruf Medizinische Praxiskoordinatorin / Medizinischer Praxiskoordinator sprechen

Die fünf wichtigsten Vorteile der Ausbildung Medizinischer Praxiskoordinator und Medizinische Praxiskoordinatorin mit eidg. Fachausweis sind:

  • Hohe Nachfrage: Die Veränderungen in der Organisation von Arztpraxen verlangen nach solchen Fachkräften.
  • Karrierechancen: führt zu anspruchsvolleren Aufgaben oder zu einer Führungsfunktion
  • Qualität der Ausbildung: wird von der Odamed als OdA Berufsbildung Medizinische Praxiskoordinatorin / Medizinischer Praxiskoordinator (Organisationen der Arbeitswelt) organisiert
  • Weiterentwicklungsmöglichkeiten: Zulassung zur höheren Fachprüfung oder Studium an einer höheren Fachschule oder Fachhochschule
  • Der Titel Medizinische/r Praxiskoordinator/in klinischer bzw. praxisleitender Richtung mit eidg. Fachausweis sichert einen höheren Verdienst und gute Karrierechancen.

Facts 4: Modularer Aufbau der Ausbildung und fachspezifische Lerninhalte

Für die Berufsprüfung-Zulassung ist unter anderem der erfolgreiche Abschluss der vorgeschriebenen Modulprüfungen nachzuweisen, die sich je nach gewählter Fachrichtung teilweise unterscheiden. In beiden Fachrichtungen «Medizinische Praxiskoordinatorin klinische Richtung bzw. MPK praxisleitende Richtung» sind Pflichtmodule und Wahlpflichtmodule zu absolvieren. Der Modulbaukasten für die gesamte Ausbildung umfasst 15 Module. Für die Berufsprüfung sind zusätzlich Berufspraxis und der Berufsbildner-Ausweis erforderlich. Die Bildungsinhalte für die Medizinischer Praxiskoordinator / Medizinische Praxiskoordinatorin Ausbildung umfassen: Chronic Care Management und Qualitätsmanagement in der Arztpraxis. In der klinischen Richtung kommt die Beratung von Langzeitpatienten (Diabetes) hinzu, in der praxisleitenden Richtung Praxismanagement und Personalführung.

Facts 5: Bessere Lohnchancen als Medizinische Praxiskoordinatorin / Medizinischer Praxiskoordinator

Bereits als MPA hat man gute Lohnchancen über den Lohnempfehlungen der kantonalen Ärztegesellschaften - dies, weil es mehr offene Stellen als Stellensuchende gibt. Auch die Lohnchancen als Medizinische Praxiskoordinatorin / Medizinischer Praxiskoordinator sind die Lohnaussichten gut, da fähige Fachkräfte in Gruppenpraxen für Teamleitungsfunktionen gesucht werden. Zudem erhöht die Gruppenpraxis den Bedarf an kompetenter Patientenbetreuung und bringt den Arztpraxen mehr Umsatz. Der Einsatz von Führungskräften zahlt sich auch finanziell aus. Da sowohl der bessere organisatorische Ablauf in der Praxis als auch die tarifmässige Erhöhung der Beratungsleistungen bei chronisch kranken Patienten den Praxiserfolg steigern, können die beiden MPK-Funktionen auch bessere Löhne erzielen. Eine Ausbildung zur med. Praxiskoordinatorin und zum med. Praxiskoordinator zahlt sich also in jedem Fall aus.

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