Was sind die wichtigsten Nachteile der Naturheilpraktiker-Ausbildung?

Die Naturheilpraktiker-Ausbildung befähigt dazu, eine naturheilkundliche Praxis zu führen. Sie setzen ihr naturheilkundliches Wissen ein, um Menschen zu beraten, zu begleiten und in ihrem Heilungsprozess zu unterstützen. Sie sind in der Lage, gesundheitliche Störungen zu erkennen, eine geeignete Therapie auszuwählen und durchzuführen und zu überprüfen, ob die gewünschte Wirkung eingetreten ist.

Die wichtigsten Nachteile der Naturheilpraktiker-Ausbildung sind:

  1. Der Abschluss ist nicht bei jeder Naturheilpraktiker-Ausbildung eidgenössisch, oft wird ein schuleigenes Diplom oder Zertifikat verliehen. Mit einem vollständigen Diplomstudium erwerben Sie jedoch die Grundlage, um eine kantonale Berufsausübungsbewilligung zu beantragen, sich im EMR-Register der Krankenkassen eintragen zu lassen oder sich bis zum eidgenössischen Diplom als dipl. Naturheilpraktiker/in HFP weiterzubilden. Informieren Sie sich genau über das Angebot, den Abschluss und die damit verbundenen Berufschancen, auch dank der EMR-Anerkennung.
  2. Die Naturarzt-Ausbildung auf Zertifikatsniveau sind die Lerninhalte und Zulassungsvoraussetzungen üblicherweise nicht reglementiert und können von den Schulen individuell festgelegt werden. In der Regel wird eine Grundausbildung vorausgesetzt. Bildungsangebote, die dem Reglement der Organisationen der Arbeitswelt (OdA) entsprechen, sind jedoch ein Baustein auf dem Weg zu einer eidgenössischen Abschlussprüfung in Komplementärtherapie (OdA KT) als Zertifikat in Naturheilpraktik.
  3. Die Naturheilpraktiker Ausbildungskosten sind mit ca. CHF 15'000 bis CHF 55'000 sehr hoch und werden vom Bund nur subventioniert, wenn die Höhere Fachprüfung für Komplementärtherapeutinnen und Komplementärtherapeuten mit eidgenössischem Diplom absolviert wird.
  4. Die Naturheilpraktiker-Ausbildung wird in der Regel berufsbegleitend absolviert und dauert bei einem Diplomlehrgang üblicherweise ein bis drei Jahre (bis zum eidg. Diplom bis zu acht Jahre). In dieser Zeit muss man sich die Zeit zwischen Beruf, Studium und Freizeit gut einteilen.

 

Mit dem Diplomabschluss inkl. EMR-Prüfung ist eine selbstständige und kassenanerkannte Tätigkeit als Naturheilpraktiker/in oder die Mitarbeit in einer Institution oder einer Gemeinschaftspraxis möglich.

Bildungsanbieter von einer Naturheilpraktiker-Ausbildung