Der Moment als ich mich für den Sprachaufenthalt entschieden habe war, als meine Beziehung in die Brüche ging. Die Trennung machte mir sehr zu schaffen. Ich hatte die Menschen um mich herum und meine Umgebung einfach satt und dazu war auch gerade Winter. Ich wollte einfach mal was anderes sehen und ein Stückweit wieder zu mir selbst finden.
Ich habe mich dann dazu entschieden, in die USA zu gehen, nach Fort Lauderdale in Florida. Die Stadt ist ein bisschen nördlich von Miami wunderschön direkt am Meer gelegen. Es herrschte herrlich warmes Wetter, stets so um die 30 Grad. Ich bin dann sechs Wochen dort in die Sprachschule gegangen. Anschliessend habe ich noch zwei Wochen in Cuba verbracht, wo ich die ganze Insel bereist habe.
Mit dem Sprachaufenthalt in den USA war ich sehr zufrieden. Ich habe ganz viele neue Menschen kennengelernt. Sowohl Menschen aus der ganzen Welt, wie auch viele Menschen aus der Schweiz mit denen ich heute noch Kontakt habe. Darunter auch einen bis heute sehr guten Kollegen von mir. Durch ihn habe ich später dann auch meine neue Freundin kennengelernt, sie ist seine WG-Mitbewohnerin.
Der Sprachaufenthalt was für mich traumhaft. Ich habe Dinge erlebt, die ich hier vielleicht auch hätte erleben können, aber dort habe ich alles ganz anders wahrgenommen. Nach der Schule ging man an den Strand, machte sich Gedanken darüber, was man mit dem angebrochenen Tag noch machen könnte. Wir haben zusammen Ausflüge gemacht, gingen in den Everglades-Nationalpark, machten Skydiving und reisten nach Orlando in den Freizeitparkt. Wir mieteten ein Auto und fuhren im Cabrio auf den riesigen Autobahnen hin und her und haben es einfach genossen. Das waren alles Eindrücke die ich nie mehr vergessen werde. Das hat sich so in meinen Kopf eingebrannt und wenn es mir heute schlecht geht, denke ich so gerne zurück an diese Zeit.
Für mich persönlich hat der Sprachaufenthalt sehr viel gebracht. Er hat mich verändert, hat mich lustigerweise ruhiger gemacht. Ich wurde dankbarer, heute kann ich mit mir selbst was anfangen, wenn niemand Zeit hat für mich. Ich schätze alles im Leben viel mehr. In Kuba habe ich gesehen, was Armut wirklich ist, diese Menschen haben gar nichts. Es hat mich einfach weitergebracht und hat mich auch erwachsener gemacht.
Für die berufliche Laufbahn brachte mir der Sprachaufenthalt noch nicht so viel wie ich mir erhofft habe. Trotzdem konnte ich meine Englischkenntnisse deutlich verbessern, obwohl ich nur sechs Wochen im Sprachaufenthalt war. Als Mechaniker verstehe ich beispielsweise das Englisch in Fachbüchern heute viel besser und kann mich mit englisch sprechenden Personen unterhalten.
An Personen, welche auch einen Sprachaufenthalt machen möchten würde ich folgende Tipps geben:
Ich habe den Sprachaufenthalt über die ESL in Zürich gebucht und war wirklich sehr zufrieden mit dem Anbieter. Es funktionierte alles von Beginn an super gut. Die Beraterin empfahl mir auch offen und ehrlich, den Flug selbst zu buchen, weil ich so weniger bezahle. Sie gab mir eine Telefonnummer wo ich während dem Aufenthalt immer die Möglichkeit gehabt hätte, anzurufen um Tipps für Ausflüge oder Informationen zur Schule zu erhalten oder wo ich bei jeglichen Problemen und Fragen Hilfe bekommen hätte. Ich habe auch alle Dokumente zeitgemäss erhalten und war super vorbereitet für den Sprachaufenthalt. Ich musste nicht mehr viel machen als nur noch in den Flieger einsteigen und gehen. Ich muss wirklich sagen: macht einen Sprachaufenthalt, wenn ihr die Chance dazu habt!