Kinderbetreuung
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Die Weiterbildung zum Thema Kinderbetreuung

Wenn man in der Kinderbetreuung arbeitet, sind die Herausforderungen sehr gross. Die Kinder haben Erwartungen an die Betreuer und auch die Eltern haben natürlich klare Vorstellungen, wie ihr Kind individuell behandelt werden soll. Oft sind die Kinder lediglich für wenige Stunden bei den Betreuern, z.B. am Mittagstisch oder nach der Schule (Randzeiten).

 

Eine Weiterbildung in der Kinderbetreuung kann sehr lohnend und hilfreich sein. Empfehlenswert ist diese Fortbildung vor allem, wenn Sie schon bei einem Mittagstisch arbeiten. Aber auch, wenn Sie in einer anderen Institution oft mit Kindern und Schulkindern zu tun haben, kann ein Kurs, welcher Ihnen Fachkompetenz in allen für die Betreuung wesentlichen Belangen vermittelt, eine sehr grosse Unterstützung sein. Sie lernen alles Wichtige über die Betreuung von Kindern, die Unterstützung bei den Hausaufgaben und allgemein der Begleitung der Kinder, die optimale Kontaktpflege zu den Eltern und anderen Fachkräften.

 

Professionalisieren Sie die Kinderbetreuung an Ihrem Arbeitsort durch pädagogisch wertvolle Impulse. Auf dem grossen Bildungsportal Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie Kontaktadressen zu diversen Ausbildungsinstituten, wo Sie sich auch direkt weitere Unterlagen bestellen können.

Fragen und Antworten

Mit einem EFZ als Fachfrau/Fachmann Betreuung (FaBe) Kind können Sie beispielsweise Angebote von Fachverbänden, Fach- und Hochschulen besuchen. Sie können sich auch zur Leiterin einer Kindertagesstätte weiterbilden.

Auf der Stufe der höheren Berufsbildung stehen Ihnen zum Beispiel folgende Möglichkeiten offen:

  • Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis:
    Sozialbegleiter/in, Teamleiter/in in sozialen und sozialmedizinischen Institutionen, Migrationsfachmann/-frau, Fachmann/-frau Langzeitpflege und -betreuung, Spezialist/in für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen, Arbeitsagoge/-in, Job Coach/in, Fachmann/-frau in psychiatrischer Pflege und Betreuung
  • Höhere Fachprüfung mit eidg. Diplom: z.B. dipl. Institutionsleiter/in im sozialen und sozialmedizinischen Bereich, Supervisor/in-Coach, Organisationsberater/in
  • Höhere Fachschule (HF): dipl. Sozialpädagoge/-pädagogin HF, dipl. Kindererzieher/in HF (resp. Kindheitspädagoge/-in), dipl. Gemeindeanimator/in HF, dipl. Leiter/in Arbeitsagogik HF (Ausbildung zurzeit nur in der Westschweiz)

Ein Lehrgang in der schulergänzenden Kinderbetreuung mit Schwerpunkt Schulkinder betreuen stellt eine fachliche Ausbildung für Betreuer und Betreuerinnen in schulergänzenden Einrichtungen dar, die bisher über keine pädagogische Ausbildung verfügen, sich jedoch auf diesem Gebiet umfassend weiterbilden möchten.

Die Arbeit mit Kindern, gleich welchen Alters, erfordert ein hohes Mass an Fachkompetenzen, Geduld, Einfühlungsvermögen, Stressresistenz, Verständnis und Organisationsgeschick. Demnach ist eine umfassende Ausbildung sicherlich der richtige Weg, um in der Kinderbetreuung aktiv zu werden. Die Art der Ausbildung kann sich dabei je nach Betreuungsangebot unterscheiden. Möchten Sie in einer Spielgruppe arbeiten, so empfiehlt sich eine Ausbildung zur Spielgruppenleiterin. Auch für angehende Tagesmütter / Tagesväter ist ein solcher Lehrgang sehr zu empfehlen. Für Personen, die in einer Kindertageseinrichtung arbeiten wollen, einem Kinderhort, einer Kindertagesstätte oder einer Kinderkrippe stellt die Grundausbildung zur Fachfrau Betreuung / zum Fachmann Betreuung (FaBe) mit Schwerpunkt Kinder-Betreuung die richtige Ausbildung dar. Diese Berufslehre für Fachpersonen Betreuung schliesst mit dem eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ und kann für Erwachsene auch als Nachholbildung FaBe absolviert werden. Auch für die Betreuung von Schulkindern gibt es spezielle Kurse, die sich an Betreuer/innen ohne eine pädagogische Ausbildung richten. Wer bereits eine andere Grundbildung besitzt und nun im Bereich der Kinderbetreuung beginnen möchte, für den kann der Lehrgang „HF Kindererziehung“ die passende Alternative sein, die Sie in einer Ausbildung an einer Höheren Fachschule zum Kindererzieher / zur Kindererzieherin ausbildet.

In der Schweiz werden eine grosse Anzahl an unterschiedlichen Betreuungsformen im Bereich der Kinderbetreuung angeboten, die von Au-Pairs, über Babysitter, Ferienbetreuung, Kinderheimen, Mittagstischbetreuung, Tageseltern bis zu Waldspielgruppen, Spielgruppen und Pflegefamilien reichen. Auch Kinderkrippen, Kinderhorte und Kindertagesstätten (Kitas) fallen unter die Betreuung von Kindern, ebenso wie andere, familien- und schulergänzende Betreuungsangebote.

Angehende Fachmänner und Fachfrauen Betreuung (FaBe) der Fachrichtung Kinderbetreuung verbringen Ihre praktische Ausbildung in Kindertagesstätten, in Kinderhorten, Kinderkrippen, in Tagesheimen oder sogar bei Grossfamilien.

Das Berufsvorbereitungsjahr BVJ Kinderbetreuung ist ein Angebot für Schulabgänger/innen, die zukünftig in der Betreuung von Kleinkindern, Schulkindern oder der familienergänzenden Betreuung arbeiten möchten und erste Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln wollen. Es ist geeignet für junge Menschen, die sich nicht sicher sind, ob eine Berufslehre in diesem Bereich für Sie wirklich geeignet ist oder aber, die nach längerer Lehrstellensuche keine Lehrstelle gefunden haben. Das BVJ umfasst die praktische Ausbildung in einer Kindertagesstätte an vier Tagen in der Woche sowie den Schulbesuch an einem Tag pro Woche. Hinzu kommt meist eine dreitägige Einführungsveranstaltung. Während dieses Vorbereitungsjahres werden die Lernenden mit den unterschiedlichsten Aspekten der Betreuung von Kindern vertraut gemacht, verbessern dadurch Ihre Chancen auf dem Lehrstellenmarkt und werden fachkundig bei der Erstellung von Bewerbungen unterstützt. Allgemeinbildender Unterricht, Gesundheitslehre, Hauswirtschaft sowie der Betreuungsalltag stehen auf dem Lehrplan.

Der effektive Lohn während der Berufslehre zum Fachmann / zur Fachfrau Betreuung (FaBe) Fachrichtung Kinderbetreuung variiert meist je nach Einrichtung und Arbeitskanton und unterliegt keiner Minimallohnregelung. Die Schweizerische Dachorganisation der Arbeitswelt Soziales Savoir Social gab als Lohnempfehlung für Lernende im Jahr 2016 einen monatlichen Bruttolohn von 750 CHF im ersten Lehrjahr, 950 CHF im zweiten Lehrjahr sowie 1`270 CHF im dritten Lehrjahr an. Für Erwachsene, die eine verkürzte Lehre absolvieren, werden 3`681 CHF als monatlicher Bruttolohn empfohlen. Hinzu kann ein 13. Monatslohn und andere Zulagen kommen.

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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