Selbsttest: Ist der Lehrgang zum Thema «Qualitätssicherung Ausbildung (Zert.)» (Qualitätsprüfer / Qualitätsprüferin) der Richtige für mich?

Eine Qualitätsprüferin überprüft die Farbe eines Getränkes.
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Analyse der Tätigkeiten von Fachleuten der Qualitätssicherung

Wie sieht der Berufsalltag von Qualitätsprüfer/innen und Qualitätstechniker/innen aus?

Fachleute der Qualitätssicherung unterstützen die Leitung des Qualitätsmanagements bei der Einhaltung und Weiterentwicklung des Qualitätssicherungssystems. Sie sind verantwortlich für die Einhaltung der Qualitätsziele, überwachen die kontinuierlichen Verbesserungsprozesse und führen interne Audits durch. Zur Unterstützung der Produktionsteams führen sie Schulungen durch und sind Ansprechpartner für Qualitätsfragen.

Als Qualitätssicherungs-Fachleute der Produktion definieren sie die Kontrollkriterien für Prozesse und Produkte, erstellen die Prüfanweisungen und werten die Prüfergebnisse statistisch aus. Aufgrund von Kunden-Reklamationen oder Ausschüssen aus der Produktion analysieren sie die Ursachen und erarbeiten Verbesserungsmassnahmen.

Je nach Stelle sind sie ausserdem für die Betreuung der Lieferanten zuständig, prüfen und beurteilen die Erstmuster und die Wareneingänge und führen auch Lieferantenaudits durch.

 

Gemäss Stellenanzeigen verteilen sich die Aufgaben ungefähr so:

Unterstützung des Qualitätsmanagers, Audits, Schulungen Ca. 25% der Zeit
Fertigung und Produktion: Erstellen und Kontrolle von Prüf- und Arbeitsanweisungen, Operationsplänen sowie Massnahmen bei Abweichungen, Statistische Auswertungen der Daten Ca. 35% der Zeit
Betreuung von Kunden und Lieferanten in Qualitätsfragen Ca. 15% der Zeit
Kontrolle der Einhaltung der Qualitätsvorgaben, Reklamationen bearbeiten, Prüfanweisungen und Berichte erstellen Ca. 25% der Zeit

Die Aufteilung der Aufgaben kann je nach Stellenprofil und Art des Unternehmens stark variieren.

 

Was wird in Stelleninseraten für Fachleute der Qualitätssicherung üblicherweise verlangt:

  • Mechanisch-technische Grundausbildung
  • Weiterbildung im Qualitätswesen, z.B. als Qualitäts- oder Prozessingenieur
  • Einige Jahre Berufserfahrung in der entsprechenden Branche
  • Gute PC- und SAP R/3-Kenntnisse sowie der Qualitätsnormen und QM-Systeme
  • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • Qualitätsbewusstsein
  • Selbstständige und zielorientierte Arbeitsweise
  • Hohe Eigenverantwortung, Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit
  • Teamfähigkeit und gute Kommunikationsfähigkeit

Frage 1:

Möchte ich in der Qualitätssicherung arbeiten?

Für wen eignet sich ein Lehrgang in der Qualitätssicherung?

Zielgruppe:

  • Fachleute aus Industrie und Produktion
  • Mitarbeitende der Qualitätssicherung
  • Ingenieure und Techniker/innen, die sich für die Qualitätssicherung interessieren

Persönliche Voraussetzungen:

  • Genauigkeit und Qualitätsbewusstsein
  • Hohe Affinität zu Mathematik und Statistik
  • Gutes technisches Vorstellungsvermögen
  • Belastbarkeit und Durchsetzungsfähigkeit

Lehrgangsbeschreibung:

Hier sind weitere wichtige Eckpunkte von Lehrgängen in der Qualitätssicherung beschrieben:
» Lehrgangsbeschreibung Qualitätsprüfer / Qualitätsprüferin (Zert.)

Frage 2:

Interessiert Sie ein solcher Lehrgang grundsätzlich?

Zulassung zu den Lehrgängen

Die Zulassung ist je nach Lehrgang und Anbieter unterschiedlich geregelt. Häufig werden folgende Voraussetzungen verlangt:

  • Lehrabschluss eines technischen Berufes
  • Mindestens 2 Jahre Berufserfahrung nach Lehrabschluss
  • Gute Deutschkenntnisse (mind. Niveau B2)
  • Häufig: Tätigkeit in der Qualitätssicherung

Frage 3:

Erfülle ich die Voraussetzungen?

Finanzierung der Weiterbildung

Die Kursgebühren für einen Lehrgang in der Qualitätssicherung sind entweder zu Beginn der Ausbildung oder semesterweise zu bezahlen. Es gibt jedoch im Einzelfall auch die Möglichkeit, individuelle Ratenzahlungen zu vereinbaren.

Frage 4:

Sind Sie in der Lage, je nach Lehrgang und Anbieter zwischen CHF 3´500.- und CHF 8´500.- für die Kursgebühr zu bezahlen?

Aufwand Präsenzunterricht und Lernaufwand (Hausaufgaben)

Es gibt Lehrgänge, die sich über 7 Wochen erstrecken und solche, die 2, 4 oder 6 Monate dauern. Häufig findet der Unterricht an einem oder zwei ganzen Tagen pro Monat statt, teilweise gibt es auch Abend- und Samstagskurse.

Der Lern- und Übungsaufwand beträgt neben dem Schulunterricht circa 4 Stunden pro Woche.

Frage 5:

Ist der Aufwand für den Präsenzunterricht und für die Hausaufgaben für mich zu bewältigen?

Abschluss

Schaffe ich den Abschluss?

Bei den meisten Lehrgängen wird für das Bestehen des Abschlusses folgendes verlangt:

  • Besuch von mind. 80% der Präsenzstunden
  • Genügende Leistungsnachweise resp. Semesterarbeiten während des Lehrgangs
  • Häufig Erarbeiten einer selbständigen Diplom- oder Masterarbeit
  • Bestehen der Abschlussprüfungen

Weitere, allgemeine Erfolgsfaktoren zum erfolgreichen Absolvieren einer Ausbildung sind:

  • Regelmässiges Vor- und Nachbereiten des Unterrichtsstoffes zuhause
  • Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Fallstudien etc.
  • Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
  • Prüfungssituation üben durch das Bearbeiten früherer Prüfungsaufgaben

Frage 6:

Traue ich mir zu, die Abschlussprüfungen zu bestehen?