Selbsttest: Ist der Lehrgang «Qualitätsmanager / Qualitätsmanagerin (Zert.) (Qualitätsmanagement)» der Richtige für mich?

Qualitätsmanager überprüfen die Qualitätssicherungsmassnahmen in einer Produktion für Wasserflaschen.
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Analyse der Tätigkeiten von Qualitätsmanagern und Qualitätsmanagerinnen

Wie sieht der Berufsalltag von Qualitätsmanagern aus?

Qualitätsmanager und Qualitätsmanagerinnen unterstützen die Unternehmensleitung in der Planung und Steuerung der Unternehmensentwicklung. Sie übernehmen darin die Aufgabenbereiche des Qualitätsmanagements, des Prozessmanagements und häufig auch des Changemanagements und der Organisationsentwicklung.

Viele Aufgaben der Qualitätsmanager haben mit strategischen Überlegungen, mit der Analyse, Auswertung und Verbesserung von Unternehmensprozessen zu tun.

Dann kommt die Kommunikation, das Präsentieren und Erklären von Neuerungen, das Abstimmen mit allen beteiligten Führungskräften und die Planung der Umsetzung. Hier geht es auch darum, alle Betroffenen und Beteiligten über Veränderungen zu informieren, ihnen die Gründe und die Ziele der Massnahmen zu erklären und sie in den neuen Abläufen oder Prozessen zu schulen.
Ein weiterer Teil der Arbeiten betrifft das Vorbereiten und Begleiten von Zertifizierungen, z.B. nach ISO 9001. Die Dokumentation der Prozesse des Qualitätsmanagements, das Vorbereiten resp. Durchführen der internen Audits und das Begleiten der Audits durch Externe gehört zu den weiteren wichtigen Aufgaben.

Als Schnittstelle zwischen allen Abteilung und Geschäftsstellen, resp. Konzerngesellschaften und der Geschäftsleitung ist Kommunikation und Koordination ein weiterer wesentlicher Aufgabenbereich von Qualitätsmanagern oder Qualitätsverantwortlichen. Sie besuchen die Geschäftsstellen, handeln mit den Verantwortlichen umsetzbare Qualitätskriterien aus und unterstützen die Führungspersonen bei der Umsetzung der Vorgaben. Im Kontakt mit Kunden, Lieferanten, Öffentlichkeit und Politik erkunden und koordinieren sie die Bedürfnisse der verschiedenen Interessengruppen und erarbeiten mit der Geschäftsleitung zusammen entsprechende Massnahmen, die im Einklang mit der Unternehmenspolitik und den Unternehmenszielen stehen. 

 

Gemäss Stellenanzeigen verteilen sich die Aufgaben zum Beispiel so:

Dokumentenmanagement, Audits und Zertifizierungen, Produktregistrierungen ca. 30% der Zeit
Schulung der Mitarbeitenden, Betreuung des Schulungswesens, Erstellen von Schulungsunterlagen ca. 10% der Zeit
Modellierung und Weiterentwicklung der Qualitätsmanagementprozesse, Umsetzung und der Qualitätsmanagement-Vorgaben, Unternehmensentwicklung ca. 30% der Zeit
Kundenkontakt, Reklamationen, Vereinbarungen ca. 15% der Zeit
Führung, Leitung, Projektmanagement ca. 15% der Zeit

Die Aufteilung der Aufgaben kann je nach Stellenprofil und Art des Unternehmens stark variieren.

 

Was wird in Stelleninseraten für Qualitätsmanager/innen üblicherweise verlangt:

  • Kaufmännische oder technische Grundbildung
  • Weiterbildung zum Qualitätsmanager
  • Berufserfahrung im Qualitätsmanagement
  • Evtl. Berufserfahrung im industriellen, produzierenden Umfeld
  • Kenntnisse von Qualitätstools und Methoden, Erfahrung mit ISO 9000, 9001
  • Gute Kenntnisse des Umfeldes
  • Kommunikative, begeisterungsfähige und lösungsorientierte Persönlichkeit
  • Sorgfältige und effiziente Arbeitsweise
  • Professionelles Auftreten, Moderationsfähigkeit und Kommunikationskompetenz
  • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, Französischkenntnisse von Vorteil.
  • Gute MS-Office und Visio-Kenntnisse

Frage 1:

Möchte ich als Qualitätsmanagerin / Qualitätsmanager arbeiten?

Für wen eignet sich der Lehrgang «Qualitätsmanagement»?

Zielgruppe:

  • Mitarbeitende, die Aufgaben im Qualitäts- und Prozessmanagement wahrnehmen oder einen Einstieg in das Qualitätsmanagement suchen
  • Fachleute aus dem Qualitätsmanagement, die ihr Wissen auf den neusten Stand bringen wollen
  • Führungskräfte und Mitarbeitende aus der Qualitätssicherung, die mehr Verantwortung für das Qualitätsmanagement übernehmen wollen
  • Geschäftsführer, Qualitätsbeauftragte, Prozessverantwortliche etc. mit Verantwortung für den Aufbau und die Weiterentwicklung Integrierter Managementsysteme
  • Fachleute aus Produktion und Wareneingang, AVOR etc., die für die Einhaltung von Normen verantwortlich sind

Persönliche Voraussetzungen:

  • Unternehmerisches und strategisches Denken
  • Kommunikative Fähigkeiten
  • Führungsqualitäten und Organisationsgeschick
  • Interesse an Managementsystemen

Lehrgangsbeschreibung:

Hier sind weitere wichtige Eckpunkte des Lehrgangs «Qualitätsmanagement» beschrieben:
» Lehrgangsbeschreibung Qualitätsmanager / Qualitätsmanagerin (Zert.)

Frage 2:

Interessiert Sie dieser Lehrgang grundsätzlich?

Zulassung zu den Lehrgängen

Die Zulassungsvoraussetzungen sind je unterschiedlich und im Einzelfall direkt abzuklären. Was meistens verlangt wird sind:

  • Abgeschlossene Berufslehre oder vergleichbare Ausbildung
  • Mehrjährige und qualifizierte Berufspraxis
  • Mindestalter 25 Jahre
  • Für ein Nachdiplomstudium NDS HF wird meist ein Abschluss der höheren Berufsbildung wie HF, BP oder HFP und mind. 4 Jahre Berufspraxis verlangt.
  • Für ein Nachdiplomstudium MAS an einer Fachhochschule wird ein Bachelorabschluss oder ein gleichwertiges Diplom vorausgesetzt und mind. 2 Jahre qualifizierte Berufserfahrung.

Frage 3:

Erfülle ich die Voraussetzungen?

Finanzierung der Weiterbildung

Die Kursgebühren für den Lehrgang «Qualitätsmanagement» sind entweder zu Beginn der Ausbildung oder semesterweise zu bezahlen. Es gibt jedoch im Einzelfall auch die Möglichkeit, individuelle Ratenzahlungen zu vereinbaren.

Frage 4:

Sind Sie in der Lage, je nach Lehrgangsdauer, Anbieter und weiteren Rahmenbedingungen zwischen CHF 2´000.- und CHF 35´000.- für die Kursgebühr zu bezahlen?

Aufwand Präsenzunterricht und Lernaufwand (Hausaufgaben)

Der grösseren Lehrgänge dauern berufsbegleitend zwischen einem halben und zwei Jahren. Der Präsenzunterricht findet während ca. 20 bis ca. 60 Tagen statt und wird meistens in Form von zwei- bis dreitägigen Blöcken angeboten.

Der Lern- und Übungsaufwand beträgt neben dem Schulunterricht circa 4-6 Stunden pro Woche.

Frage 5:

Ist der Aufwand für den Präsenzunterricht und für die Hausaufgaben für mich zu bewältigen?

Schaffe ich den Abschluss?

Bei den meisten Lehrgängen wird für das Bestehen des Abschlusses folgendes verlangt:

  • Besuch von mind. 80% der Präsenzstunden
  • Genügende Leistungsnachweise resp. Semesterarbeiten während des Lehrgangs
  • Häufig Erarbeiten einer selbständigen Diplom- oder Masterarbeit
  • Bestehen der Abschlussprüfungen

Allgemeine Erfolgsfaktoren zum erfolgreichen Absolvieren einer Ausbildung sind:

  • Regelmässiges Vor- und Nachbereiten des Unterrichtsstoffes zuhause
  • Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Fallstudien etc.
  • Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
  • Prüfungssituation üben durch das Bearbeiten früherer Prüfungsaufgaben

Frage 6:

Traue ich mir zu, die Abschlussprüfungen zu bestehen?