Mein Name ist Emmanuel Amstutz. Ich habe eine Schreinerlehre mit technischer Berufsmaturität absolviert. Nach einigen Jahren Berufserfahrung habe ich ein Studium Bachelor Energie- und Umwelttechnik absolviert. Seit Februar 2024 studiere ich im Masterstudiengang Energie und Umwelt.
Ich habe eine Lehre als Schreiner EFZ gemacht. Ich wollte etwas Handwerkliches lernen und die Arbeit mit Holz hat mir viel Freude bereitet. Die vierjährige praxisorientierte Lehre bot mir einen sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag und am Ende des Tages sah ich immer ein Resultat der geleisteten Arbeit, was mir ein gutes Gefühl gab.
Ausschlaggebend für die technische Berufsmaturität war meine Freude an Mathematik und Physik. Der Zugang war mir möglich, da ich die 7. bis 9. Klasse im Gymnasium besucht habe. Ein wichtiger Aspekt war für mich, dass ich mir damit später auch eine berufliche Weiterentwicklung offen halte, zum Beispiel durch ein Studium an einer Fachhochschule (FH).
Nach der Schreinerlehre habe ich im Lehrbetrieb gearbeitet. Das war eine «normale» Weiterbeschäftigung – also gleiche Arbeit, nur mit mehr Lohn. Das ging so, bis ich zum Militär gegangen bin.
Die IDPA (Maturaarbeit an der BMS) zum Thema Solarforschung Perowskitzellen hat mein Interesse für erneuerbare Energien geweckt. Deshalb habe ich mich entschieden, mich an der Fachhochschule in diese Richtung weiterzubilden. Der Studiengang Bachelor Energie- und Umwelttechnik (FH Umwelttechnik)klang spannend und ging in die gewünschte Richtung.
Ich habe das Studium Energie- und Umwelttechnik in Sion an der HES-SO absolviert. Es war eine Herausforderung für mich. Der Studiengang wurde zweisprachig angeboten, aber ab dem 2. Jahr (von 3 Jahren) konnte kaum noch ein Dozent Deutsch und diejenigen, die Deutsch sprachen, unterrichteten auf Französisch, da der Anteil der französischsprachigen Studenten höher war.
Das Studium FH Umwelttechnik hat mir im Beruf sehr geholfen. Momentan studiere ich im Master (MSE, Energie und Umwelt) und das Gelernte hilft mir bei meinen Projektarbeiten, wo ich mich mit Photovoltaik beschäftige. Dieses Gebiet kann ich auch direkt in meiner aktuellen Arbeit anwenden.
An der Energie- und Umwelttechnik reizt mich die Technik und die Vielfältigkeit. Interessant sind auch die Aktualität und das Potenzial der Branche. Das verspricht mir auch gute berufliche Zukunftsaussichten.
Wie bereits erwähnt, hatte ich während dem Energie- und Umwelttechnik Studium (FH Umwelttechnik) am meisten damit zu kämpfen, dass es keine deutschsprachigen Dozenten gab. Aber auch die Unterlagen und Prüfungen gab es nur auf Französisch. Ich habe versucht, bei der Schulleitung um Hilfe zu bitten, habe es aber nach 1,5 Jahren aufgegeben, weil es leider nichts gebracht hat.
Ich vermute mal positiv… Nein, ganz sicher. Denn die Branche der Energie- und Umwelttechnik (FH Umwelttechnik) ist sehr zukunftsorientiert. Denn Energie- und Umweltingenieure können mit ihrer Technik dazu beitragen, den Ausstoss von Treibhausgasen zu reduzieren, indem sie durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Sonnen- oder Windenergie weniger Kohlendioxid ausstossen.
Ja, «Energie- und Umwelttechnik studieren» hat mich zufriedener gemacht. Denn dieses Berufsfeld entspricht genau meinen Interessen. Ausserdem verstehe ich die Zusammenhänge zwischen Gesellschaft, Umwelt und Technik besser und kann dadurch meine Berufschancen optimieren.
Vor allem das technische Verständnis sowie das breite Wissen im Energiebereich, das ich mir während des Studiums Energie- und Umwelttechnik (FH Umwelttechnik) aneignen konnte, haben mich beruflich sehr weitergebracht. Privat war es die Erkenntnis, dass das Leben nicht immer gerecht ist. Manchmal werden einem Dinge versprochen, die man nie bekommt und man kann nichts dagegen tun. Man muss sich mit der Situation arrangieren und versuchen, das Beste daraus zu machen.
Ja, es gab solche Erfolge. Das war die Dimensionierung der Elektrifizierung eines Wohnmobils. Ein weiterer Erfolg ist für mich die generelle Fähigkeit, Daten zu verarbeiten und zu visualisieren.
Nach dem Studium FH Umwelttechnik hat sich mein Einkommen noch nicht erhöht. Aber ich kann eine spannendere Arbeit übernehmen und werde für Projektarbeiten herangezogen.
Es ist natürlich schwer zu sagen, wo ich heute ohne das Studium Energie- und Umwelttechnik stehen würde. Da ich sehr neugierig und lernfreudig bin, wäre ich bestimmt in einer anderen Weiterbildung oder Studium.
Im Energie- und Umwelt Studium FH Umwelttechnik hat mir das erste Jahr am besten gefallen. Danach kam der «Kampf» um die Zweisprachigkeit. Das hat mich viel Kraft gekostet.
Ich würde ein Energie- und Umwelt Studium jedem empfehlen, der technisches Verständnis hat und sich für Energie in jeglicher Form begeistert lässt.
Es gab mehrere «Ich könnte alles hinschmeissen und in meinen erlernten Beruf zurückkehren»-Momente. Der Wille und die Disziplin, das Studium Energie- und Umwelttechnik abzuschliessen, waren immer Schlüsselmomente. Und an diesen bin ich persönlich gewachsen.
Die Stimmung in der Klasse war super. Tolle, tiefgründige Gespräche und das «Abschalten» auf Studentenpartys haben das Studium Energie- und Umwelttechnik besonders versüsst.
Das Energie- und Umwelttechnik Studium (FH Umwelttechnik) hat mir zwei wichtige Erkenntnisse gebracht:
Ja, ich bin durch das Studium Energie- und Umwelttechnik persönlich gewachsen. Ich habe wichtige Lektionen fürs Leben gelernt. Und mein Französisch ist natürlich heute auch so gut, wie noch nie…
Ich habe nach meinem Studium in Energie- und Umwelttechnik noch den Master Energy and Environment gemacht, weil mich das Thema immer noch interessiert. Ich wollte den Bereich weiter vertiefen und noch mehr dazulernen. Je nachdem, was ich in Zukunft machen möchte, kann mir ein zusätzliches «Papier» viel bringen.
Anbieter Studium Energie- und Umwelttechnik (FH Umwelttechnik)