Was sind die wichtigsten Nachteile einer Komplementärtherapeut Ausbildung?

Nach einer fundierten Komplementärtherapeut Ausbildung können Sie eine eigene Praxis führen und Ihre Leistungen über die Zusatzversicherungen der Krankenkassen abrechnen. Sie können Ihre Komplementärtherapie Methode in Kombination mit medizinischem Grundwissen so anwenden, dass sie die Selbstregulation ihrer Patienten unterstützen, Genesungsprozesse fördern und die Selbstwahrnehmung stärken. Sie erkennen, wenn ein Notfall vorliegt oder andere Hilfe und eine Überweisung an andere Fachleute notwendig ist.

Die wichtigsten Nachteile einer Komplementärtherapeut Ausbildung sind:

  1. Der Abschluss nach der Komplementärtherapeut Ausbildung ist nicht immer ein eidgenössisches Diplom, sondern es gibt viele Lehrgänge auf Zeritifikatsstufe. Achten Sie auf jeden Fall auf Ausbildungen, die dem Reglement der Organisationen der Arbeitswelt (OdA) entsprechen, denn diese sind ein Baustein auf dem Weg zu einer eidgenössischen Abschlussprüfung als Komplementärtherapeut/in (OdA KT). Informieren Sie sich genau über das Angebot, den Abschluss und die damit verbundenen beruflichen Möglichkeiten (z.B. EMR-Anerkennung für die Abrechnung mit den Krankenkassen).
  2. Auf der Zertifikatsstufe sind die Lerninhalte und Zulassungsbedingungen in der Regel nicht reglementiert und können dadurch von den Schulen autonom festgelegt werden. Bei den OdA und den Schweizerischen Verbänden für die einzelnen Therapiemethoden hingegen gibt es jedoch klare Regelungen und somit eine geprüfte Ausbildungsqualität.
  3. Die Komplementärtherapeut Ausbildung erfolgt in der Regel berufsbegleitend und dauert üblicherweise mindestens drei Jahre für einen Diplomlehrgang (bis zum eidgenössischen Diplom bis zu acht Jahre). Während der Ausbildungszeit ist ein gutes Zeitmanagement zwischen Beruf, Studium und Freizeit erforderlich.
  4. Auch nach dem Abschluss der Komplementärtherapie Ausbildung mit Zertifikat hört das Lernen nicht auf: Wer eine qualifizierte Tätigkeit als Komplementärtherapeut/in ausüben möchte, benötigt idealerweise zusätzlich zur absolvierten Ausbildung die Höhere Fachprüfung (als Komplementärtherapeut/in mit eidg. Diplom). Übrigens: Nur wer den gesamten Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung inkl. eidg. Prüfung absolviert, kann von den Bundessubventionen profitieren.

 

Die Absolventinnen und Absolventen arbeiten als selbstständige oder angestellte Komplementärtherapeutinnen und -therapeuten. Das medizinische Grundlagenwissen sichert die Anerkennung der verschiedenen Therapieformen durch die Krankenkassen und gewährleistet eine verantwortungsvolle Berufsausübung in einer eigenen Praxis, in Institutionen oder Gemeinschaftspraxis.

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