Wie werde ich Stresscoach? Was für Ausbildungen gibt es und was wird vorausgesetzt?

Stresscoach ist ein Weiterbildungsberuf. Das heisst, um als Stresscoach arbeiten zu können, müssen Sie über eine erfolgreich abgeschlossene Lehre oder ein Hochschulstudium sowie einige Jahre Berufserfahrung verfügen.

Stresscoach Ausbildungen und Abschlüsse:

Ausbildungen im Bereich Stresscoaching sind auf verschiedenen Stufen vorhanden.

Der Einstieg findet meistens über nicht eidgenössisch geregelte Kurse statt, die mit einem schuleigenen Zertifikat abschliessen. Die Schulen arbeiten oft mit relevanten nationalen und internationalen Berufsverbänden zusammen und orientieren sich an deren Vorgaben und Qualitätsmassstäben.

Massgebliche Coaching-Berufsverbände sind vor allem:

  • Schweizer Berufsverband Coaching, Supervision und Organisationsberatung (bso)
  • European Coachings Association (ECA)
  • International Association of Coaching Institutes (ICI)

Wie bei den meisten Coaching-Ausbildungen findet auch beim Stresscoaching der Zugang oft über eine Coaching-Grundausbildung, zum Beispiel zum Integral-Coach oder eine vergleichbare Ausbildung, statt.

Anschliessend können Kurse mit schuleigenen Zertifikaten absolviert werden, wie zum Beispiel

  • Mental & Stress Coach
  • Resilienz & Stress Coach
  • Beraterin für Stress und Selbstmanagement

Zentraler Bestandteil einer Ausbildung zum Stresscoach sind auch passende Kurse zu einer oder mehreren Entspannungsmethoden, wie zum Beispiel Meditation, Yoga oder Autogenes Training. Diese werden oft ergänzend und fortlaufend zur Stresscoach-Ausbildung absolviert.

Weiterbildungen im Bereich Stresscoaching sind derzeitig (Stand Frühjahr 2021) als CAS im Bereich Coaching oder Resilienztraining möglich. Des Weiteren gibt es Weiterbildungskurse zu Life Coaching oder Krisen & Care Coaching. Beachten Sie hierzu die Zulassungsbedingungen der Hochschulen und kontaktieren Sie vorab den jeweiligen Anbieter.

Anforderungen:

Die meisten Anbieter von Stresscoaching-Aus- und -Weiterbildungen verlangen:

  • Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung
  • (teilweise) ein Mindestalter von 24 Jahren
  • Coaching-Grundausbildung (Integral Coach oder vergleichbare Ausbildung)
  • (teilweise) mind. 30 Stunden als Coachee bei Coachingsitzungen und als Supervisand bei Supervisionssitzungen
  • Reichliche Lebenserfahrung
  • Analytisches Verständnis
  • Wertschätzende und ressourcenorientierte Grundhaltung
  • Soziale Kompetenz: empathiefähig, hilfsbereit, kommunikativ und durchsetzungsfähig, um auf Menschen und ihre Bedürfnisse einzugehen. 

Oft ist auch eine Aufnahme «sur Dossier», also aufgrund des individuell begutachteten Werdegangs, möglich. Nehmen Sie hierfür am besten Kontakt mit dem jeweiligen Anbieter auf.

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