Kaufmann / Kauffrau: Ausbildungen und Weiterbildungen
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Kaufmann / Kauffrau – Kaufmännische Profis
Fragen und Antworten
Wie hoch ist der Kaufmann Lohn oder Kauffrau Lohn beim Einstieg nach der KV-Ausbildung?
Der Kaufmann Lohn oder Kauffrau Lohn beim Einstieg nach der KV-Ausbildung ist je nach Branche und Örtlichkeit unterschiedlich hoch. Hier ein paar Beispiellöhne gemäss Empfehlung des kaufmännischen Verbandes:
- Gastronomie: CHF 4’195
- Metallbau: CHF 4’000
- Fachhandel: CHF 4’100
- Notariat: CHF 4’000
- Nahrungsmittel: CHF 4’300
Kaufmännische Grundbildung: Kann man eine kaufmännische Ausbildung auch ohne Lehrbetrieb absolvieren?
Der Weg der kaufmännischen Ausbildung zur Kauffrau EFZ und zum Kaufmann EFZ führt klassischerweise über eine Anstellung als Lernende in einem Lehrbetrieb und den Besuch der Berufsschule an einzelnen Wochentagen.
Es gibt aber auch eine Alternative, bei der die KV-Ausbildung ohne Lehrbetrieb an einer Handelsschule absolviert werden kann (die sog. SOG – schulisch organisierte Grundbildung). Zu Beginn wird hier die kaufmännische Grundbildung in rein schulischer Ausbildung vermittelt. Dadurch kann man sich einen wichtigen Vorsprung für das Betriebspraktikum erhalten – z.B. für Lernende, die nicht rechtzeitig eine Lehrstelle im KV-Bereich gefunden haben. Dann folgen zwei Semester in Prakikumgsbetrieben. Teilweise werden diese Praktikumsstellen von den Schulen vermittelt oder die Lernenden erhalten bei der Suche gute Unterstützung. Gewisse Schulen ergänzen die Praktikumstätigkeit mit schulischer Unterstützung. Bei den meisten Schulen ist das letzte Semester wieder ein Schulsemester, das zur Vorbereitung auf den Lehrabschluss, das sog. Qualifikationsverfahren, vorbereitet.
Kaufmann Beruf: Was sind die klassischen KV-Branchen für die kaufmännische Berufe Ausbildung?
Es gibt 19 KV-Branchen, in denen kaufmännische Berufe ausgeübt werden können. Die klassischen Branchen für den Kaufmann Beruf sind:
- Bank
- Privatversicherung
- Öffentliche Verwaltung
- Dienstleistung und Administration
- Handel
- Hotel, Gastro und Tourismus
- Maschinen, Elektro und Metall Industrie
- Transport
- Spitäler, Kliniken und Heime
- Treuhand und Immobilien
EFZ Ausbildung: Muss ich in der Berufsschule für meine kaufmännische Lehre auch Freikurse besuchen?
Der Besuch von Freikursen während der Ausbildung zum/zur Kaufmann / Kauffrau EFZ ist nicht verpflichtend. Für alle, die gute schulische und betriebliche Leistungen erbringen, können je nach Belieben Freikurse wählen, meist jedoch erst ab dem 2. Lehrjahr. Freikurse bieten die Möglichkeit weitere Qualifikationen zu sammeln und auf diese Weise anderen kaufmännische Lehre Absolventen einen Schritt voraus zu sein. Dies verschafft Ihnen später bei der Suche nach einer Anstellung einen grossen Vorteil. Wählen können Sie während der EFZ Ausbildung beispielsweise Sprachkurse mit Sprachdiplomen, etwa in Englisch mit einem Cambridge Zertifikat (First Certificate in English oft he University of Cambridge – FCE, Certificate in Advanced English – CAE,…) oder in Französisch mit dem DELF B1 (Diplôme d'études en langue française). Auch andere kaufmännische Lehre Freikurse sind möglich, etwa in Informatik mit Vorbereitung zum SIZ (Schweizerisches Informatik-Zertifikat). Die Freikurse können in der EFZ Ausbildung während der Arbeitszeit besucht werden und zählen auch als solche. Allerdings dürfen Sie dafür nicht mehr als einen halben Tag in der Woche Arbeitszeit in Anspruch nehmen.
Welche Prüfungsfächer werden bei der Zulassungsprüfung zur Berufsmaturität (M-Profil) nach der beruflichen Grundbildung abgefragt?
An der Aufnahmeprüfung für die Berufsmaturität (M-Profil) nach der beruflichen Grundbildung werden folgende Fächer geprüft:
- Deutsch
- Französisch
- Englisch
- Mathematik
- Gestalten
Je nach gewählter Fachrichtung und Art der Berufsmaturität werden die Prüfungsfächer und damit die Leistungen unterschiedlich gewichtet und bewertet.
Was kann ich mit der Ausbildung Kauffrau / Kaufmann (EFZ) erreichen?
Mit einer Ausbildung Kauffrau / Kaufmann (EFZ) können Sie gemäss Absolventen folgendes erreichen:
- den Weg in die Arbeitswelt durch betriebswirtschaftliche Grundbildung ebnen
- Profilierung des Abschlusses gemäss Ihren Stärken und Interessen: mit Schwerpunkt Finanzen, Technologie, Kommunikation in der Landessprache oder Kommunikation in Fremdsprachen – und Dokumentation in Ihrem persönlichen Online-Portfolio
- Aneignen von branchenspezifischem Know-how von einer der 19 verschiedenen Ausbildungsbranchen als Kaufmann / Kauffrau EFZ
- durch Praxisausbildung in verschiedenen Organisationseinheiten der Unternehmen in unterschiedliche Tätigkeitsfelder hineinschnuppern und eigene Fähigkeiten durch die Ausbildung Kauffrau / Kaufmann (EFZ) besser kennenlernen
- organisatorische und dienstleistungsorientierte Allround-Talent im Büro sein und vielfältige Tätigkeiten ausüben
- anspruchsvolle Aufgaben aus der Verwaltung und Administration übernehmen resp. verantworten
- Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Kaufmann oder Kauffrau erwerben
- als Generalisten stehen Kaufleuten nach der KV-Lehre vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten offen
- Zugang zur höheren Berufsbildung für den eidg. Fachausweis oder Qualifikation für höhere Fachschule
Welche Fächer werden bei der KV-Ausbildung mit M-Profil üblicherweise behandelt?
Seit der KV-Reform 2023 werden die Leistungsziele der KV-Lehre nicht mehr nach Fächern vorgegeben, sondern in Form von fünf interdisziplinär und praxisnah definierten Handlungskompetenzbereichen:
- Handeln in agilen Arbeits- und Organisationsformen
- Interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld
- Koordinieren von unternehmerischen Arbeitsprozessen
- Gestalten von Kunden- und Lieferantenbeziehungen
- Einsetzen von Technologien der digitalen Arbeitswelt
Angehende Kaufleute EFZ müssen in allen fünf Bereichen kompetent, selbständig, selbstkritisch und mit geeigneten Mitteln agieren können. Fremdsprachenkenntnisse werden innerhalb dieser Handlungskompetenzbereiche praxisnah vermittelt.
Alle Lernenden erwerben seit der KV-Reform 2023 Kenntnisse in zwei Fremdsprachen, wobei sie bei der zweiten Fremdsprache die Wahl haben zwischen vertieften Kenntnissen mündlich und schriftlich oder nun der Fähigkeit, sich im Beruf mündlich in dieser Sprache zu verständigen. Diese Wahlmöglichkeit besteht für Lernende mit dem Zielabschluss EFZ plus Berufsmatur nicht: Sie müssen zwei Fremdsprachen mündlich und schriftlich erlernen.
Die Profile (B/E/M) wurden abgeschafft. Stattdessen können die Lernenden ihre Ausbildung mithilfe von Optionen an ihre Fähigkeiten und Interessen anpassen. Kandidaten und Kandidatinnen der Berufsmatura stehen dazu nur die folgenden drei Optionen offen (die ansonsten gebotene Option «Technologie» entfällt):
- Finanzen
- Kommunikation mit Anspruchsgruppen in der Landessprache
- Kommunikation mit Anspruchsgruppen in der Fremdsprache
Welche Leistungsziele werden in der kaufmännischen Grundbildung verlangt?
Seit der KV-Reform 2023 werden Leistungsziele der KV-Lehre nicht mehr nach Fächern vorgegeben, sondern in Form von fünf interdisziplinär und praxisnah definierten Handlungskompetenzbereichen:
- Handeln in agilen Arbeits- und Organisationsformen
- Interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld
- Koordinieren von unternehmerischen Arbeitsprozessen
- Gestalten von Kunden- und Lieferantenbeziehungen
- Einsetzen von Technologien der digitalen Arbeitswelt
In diesen Handlungskompetenzbereichen müssen angehende Kaufleute EFZ kompetent, selbständig, selbstkritisch und mit geeigneten Mitteln agieren können.
Fremdsprachenkenntnisse werden innerhalb dieser Handlungskompetenzbereiche praxisnah vermittelt.
Alle Lernenden erwerben seit der KV-Reform 2023 Kenntnisse in zwei Fremdsprachen, wobei sie bei der zweiten Fremdsprache die Wahl haben zwischen vertieften Kenntnissen mündlich und schriftlich oder nun der Fähigkeit, sich im Beruf mündlich in dieser Sprache zu verständigen.
Die Lernenden können ihre Ausbildung durch Optionen an ihre Fähigkeiten und Interessen anpassen. Vier Optionen stehen nach den Einführungssemestern zur Auswahl:
- Finanzen
- Kommunikation mit Anspruchsgruppen in der Landessprache
- Kommunikation mit Anspruchsgruppen in der Fremdsprache
- Technologie
Muss ich bei einer KV-Lehre immer in die Berufsschule?
Während Ihrer KV-Lehre verbringen Sie einen Teil der Woche, in der Anfangszeit 3 Tage, in Ihrem Lehrbetrieb und die restlichen Tage in der Berufsfachschule. Im dritten Lehrjahr zum/zur Kaufmann / Kauffrau besuchen Sie die Berufsschule nur noch einen Tag in der Woche, bei einer Grundbildung mit Berufsmaturität (BM) auch weiterhin an zwei Tagen. Der Besuch der Berufsschule ist dabei obligatorisch, ebenso wie die Teilnahme an den Prüfungen. Dies hat den Grund, dass Sie in der Schule das theoretische Wissen erlangen, welches Sie für die praktische Tätigkeit während der KV-Lehre benötigen und zudem Ihre Allgemeinbildung verbessert wird.
Kauffrau / Kaufmann Ausbildung: Was lerne ich in der Berufsschule bei meiner Kaufmannlehre und KV Ausbildung?
In der Berufsschule werden Ihnen während der kaufmännischen Lehre (KV-Lehre) praxisnah das theoretische Wissen und die Kompetenzen vermittelt, die Sie für Ihre praktische Tätigkeit als Kaufmann / Kauffrau mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) brauchen. Diese Kompetenzen sind in der Verordnung des SBFI über die berufliche Grundbildung festgelegt.
Der Lernstoff für Kaufleute EFZ umfasst Fachkompetenzen, Methodenkompetenzen sowie Sozial- und Selbstkompetenzen und ist in die folgenden fünf Handlungskompetenzbereiche aufgeteilt:
- Handeln in agilen Arbeits- und Organisationsformen
- Interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld
- Koordinieren von unternehmerischen Arbeitsprozessen
- Gestalten von Kunden- und Lieferantenbeziehungen
- Einsetzen von Technologien der digitalen Arbeitswelt
Weiterbildung nach KV-Lehre: Was empfiehlt sich für eine Kauffrau / Kaufmann Weiterbildung im Anschluss an das EFZ?
Die Möglichkeiten zur Weiterbildung einer Kauffrau / eines Kaufmanns nach dem EFZ sind vielseitig. Neben diversen Kursen von Berufsfachschulen, Weiterbildungsinstituten sowie Berufs- und Branchenverbänden gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Kauffrau- / Kaufmann-Weiterbildung auf unterschiedlichen Stufen.
Mögliche Optionen zur Weiterbildung nach KV-Lehre:
- Berufsprüfung (BP) - eidg. Fachausweis beispielsweise in den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Marketing, HR oder Treuhand
- Höhere Fachschule für Bankwirtschaft, Betriebswirtschaft oder Versicherungswirtschaft etc.
- Fachhochschule - Bachelor of Science (FH) in Betriebsökonomie oder Wirtschaftsingenieurwesen etc.
Auch mit einer kaufmännischen Grundbildung ist die Weiterbildung nach KV-Lehre wichtig – man lernt ja schliesslich nie aus!
KV-Lehre Alternative: Welche Vorteile bietet eine Ausbildung Kauffrau / Kaufmann EFZ in Schulform mit Praktikum im Vergleich zur KV-Lehre?
Die Vorteile einer Ausbildung Kauffrau / Kaufmann EFZ in Schulform mit Praktikum gegenüber KV-Lehre sind beispielsweise:
- Anerkannte, qualitativ hochstehende Ausbildung ohne betriebliche Lehrstelle
- Ideale Kombination von Schule und Büropraxis
- Zuerst konzentriertes Erlernen der wichtigsten Kenntnisse und Kompetenzen der kaufmännischen Ausbildung
- Hilfe bei der Suche von Praktikumsstellen oder gar Vermittlung solcher
- In die Ausbildung integrierte internationale Zertifikate (Fremdsprachen, Informatik)
- Im Lauf der Ausbildung werden zwei schweizweit anerkannte VSH-Diplome erworben (Bürofachdiplom und Handelsdiplom)
Tipps, Tests und Infos zu «Kauffrau / Kaufmann (EFZ)»
Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung
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