Betreuung: Menschen in den unterschiedlichsten Situationen kompetent begleiten und unterstützen
Fragen und Antworten
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich als Fachfrau/Fachmann Betreuung EFZ?
Als Fachfrau/Fachmann Betreuung EFZ haben Sie grundsätzlich folgende Weiterbildungsmöglichkeiten:
- Kurse: Angebote von Berufsverbänden, Fach- und Hochschulen
- Berufsprüfung (BP): Mit eidgenössischen Fachausweis: Sozialbegleiter/in, Teamleiter/in in sozialen und sozialmedizinischen Institutionen, Migrationsfachmann/-frau, Fachmann/-frau Langzeitpflege und -betreuung, Spezialist/in für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen, Arbeitsagoge/-in, Job Coach/in, Fachmann/-frau in psychiatrischer Pflege und Betreuung
- Höhere Fachprüfung (HFP): z.B. dipl. Institutionsleiter/in im sozialen und sozialmedizinischen Bereich, Supervisor/in-Coach, Organisationsberater/in
- Höhere Fachschule: dipl. Sozialpädagoge/-pädagogin HF, dipl. Kindererzieher/in HF (resp. Kindheitspädagoge/-in), dipl. Gemeindeanimator/in HF, dipl. Leiter/in Arbeitsagogik HF (Ausbildung zurzeit nur in der Westschweiz)
Braucht es für eine Ausbildung in der Betreuung mit BP oder HF einen Lehrabschluss in diesem Bereich?
Ein Lehrabschluss in der Betreuung ist für Weiterbildungen nicht zwingend notwendig. So können neben FaBe Fachrichtung Betagtenbetreuung oder generalistischer Ausrichtung auch Fachleute Gesundheit, Pflegefachpersonen DN I sowie Berufsleute mit gleichwertigem Ausweis an der Berufsprüfung (BP) Fachmann / Fachfrau Langzeitpflege und -betreuung teilnehmen. Auch an der Weiterbildung zum Sozialbegleiter / zur Sozialbegleiterin mit eidg. Fachausweis können neben FaBe auch Fachleute Gesundheit (FaGe) oder Personen mit anderen Abschlüssen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen teilnehmen. Für die Weiterbildung Spezialist/in für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung sollten die Teilnehmer über ein EFZ als Fachmann / Fachfrau Betreuung oder einen gleichwertigen Ausweis verfügen, für die HF-Weiterbildung dipl. Aktivierungsfachmann HF / dipl. Aktivierungsfachfrau HF ist kein spezifisches EFZ notwendig. Über die Zulassungsbedingungen und Zielgruppen der einzelnen Weiterbildungen informieren Sie sich via Kontaktformular bitte direkt bei den einzelnen Bildungseinrichtungen.
Ist es notwendig, sich bereits zu Beginn der Ausbildung für einen Bereich in der Betreuung festzulegen?
Um eine Berufslehre beginnen zu können, müssen Jugendliche über einen Lehrvertrag eines Ausbildungsbetriebes verfügen. Mit der Entscheidung für einen Betrieb legen sie sich gleichzeitig für eine der drei Fachrichtungen Betagtenbetreuung, Kinderbetreuung oder Behindertenbetreuung fest.
Betreuung Weiterbildung: Wer kann einen CAS-Lehrgang besuchen?
Zu den CAS-Lehrgängen werden in der Regel Personen zugelassen:
- mit einem anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, höhere Fachschule, Berufsprüfung oder Höhere Fachprüfung)
- mit qualifizierter und einschlägiger Berufserfahrung (mindestens 2 Jahre)
oder
- Bei langjähriger einschlägiger Berufspraxis ist unter Umständen auch eine Zulassung “sur dossier“ möglich.
Als Betreuung Weiterbildung gibt es zahlreiche CAS-Lehrgänge, die spezifisches Wissen in den Bereichen klinische Kompetenz, migrationssensibles Handeln, sozialpädagogische Familienbegleitung etc. vermitteln. Prüfen Sie die jeweiligen Zulassungsbedingungen zur Sicherheit direkt mit der Schule.
Welche Lehre ist in der Betreuung möglich?
Es besteht die Möglichkeit, sich in einer Grundbildung (Berufslehre) zur Fachfrau Betreuung EFZ / zum Fachmann Betreuung EFZ (FaBe) ausbilden zu lassen.
Wie lange dauert eine Lehre in der Betreuung von Kindern?
Ganz gleich, ob Sie sich während Ihrer Lehre auf die Betreuung von Kindern, von Behinderten oder Betagten konzentrieren, hat die Grundbildung eine Dauer von drei Jahren. Sie kann für Personen, die bereits über ein anderes EFZ verfügen oder seit mehr als zwei Jahren in der institutionellen Betreuung tätig sowie älter als 22 Jahre sind, die Grundbildung auch auf zwei Jahre verkürzt werden.
Über welche Handlungskompetenzen verfügen Fachleute Betreuung?
Fachleute Betreuung EFZ besitzen umfangreiche Handlungskompetenzen in der Begleitung und Betreuung, der Animation, der Gesundheit und Körperpflege, der Ernährung, Hauswirtschaft, Förderung und Erhaltung der Entwicklung, der Kommunikation, Zusammenarbeit und der Planung. Ebenso kennen sie ihre Berufsrolle und verfügen über ein Grundverständnis der Organisationen im Sozialbereich.
Muss vor der Berufslehre zur Fachfrau Betreuung ein Praktikum absolviert werden?
Das Absolvieren von Praktika ist nicht notwendig, um eine Lehre als Fachmann oder Fachfrau Betreuung mit eidg. Fähigkeitszeugnis beginnen zu können.
Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es im Bereich Senioren Betreuung?
Der einfachste und schnellste Weg, in die Pflege/Betreuung einzusteigen, ist die Ausbildung zur Pflegehelferin/zum Pflegehelfer. Diese Ausbildung wird vom Schweizerischen Roten Kreuz in Ihrem Wohnkanton angeboten. Sie könnte diesen Kurs auch als Sprungbrett für einen einfachen Einstieg in die Pflege nutzen. Als Pflegehelfer/in übernehmen Sie einfache pflegerische Aufgaben (Essen anreichen, waschen etc.). Der Kurs ist in der ganzen Schweiz anerkannt.
Weitere Möglichkeiten im Bereich Senioren Betreuung sind folgende Ausbildungen:
- Altersarbeit / Gerontologie (Zert.)
- Altenpflege (Zert.)
Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung
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