Voraussetzungen für die Zulassung zur klassische Massage-Ausbildung:
Grundsätzlich stehen klassische Massage-Ausbildungen mit Abschluss «schuleigenes Zertifikat» allen interessierten Personen offen. Es wird keine spezifische Vorbildung oder Berufserfahrung verlangt.
Manche Schulen verlangen eine abgeschlossene berufliche Grundbildung (Lehre), Matura oder ähnliche Ausbildung, ein Mindestalter von 18 Jahren sowie gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (mind. Niveau B2).
Gut zu wissen rund um die mögliche Anerkennung:
Da es keine geschützten Berufsbezeichnungen oder Titel gibt, ist es wichtig, die eigene Seriosität und Fachkompetenz entsprechend zu belegen. Dies erfolgt in der Regel durch eine Registrierung bei der ASCA und/oder beim EMR und/oder über eine Verbandsmitgliedschaft.
- Die Aufnahme in den Schweizerischen Verband der Berufs-Masseure (SVBM / FSMP) kann bereits über ein schuleigenes Zertifikat / Diplom in klassischer Massage erfolgen. Details finden Sie hier.
- Für die Aufnahme ins ASCA- (schweizerische Stiftung für Komplementärmedizin) und/oder EMR- (Erfahrungsmedizinische Register) Register sind mindestens 150 Stunden schulmedizinisches Grundlagenwissen (auch «Tronc Commun» genannt) notwendig.
Input: Wieso ist die Registrierung ins ASCA und/oder EMR-Register wichtig?
Sowohl die ASCA als auch das EMR sind Qualitätslabel für die Tätigkeiten in der Komplementärmedizin. Sie führen beide eine sog. Methodenliste, in welcher festgehalten ist, wie viele Stunden an medizinischer Grundlagenausbildung und Fachausbildung (Methode) erfüllt sein müssen, um sich bei der ASCA und/oder EMR registrieren zu lassen.
Viele Krankenkassen orientieren sich an der ASCA und EMR. Das heisst, Therapeuten/-innen, die bei der ASCA und/oder EMR registriert sind, können oftmals Krankenkassen anerkannt arbeiten. Aber Achtung! Dies ist nicht immer der Fall.
So fordern immer mehr Krankenkassen ein Branchenzertifikat oder ein eidgenössisches Diplom der Berufsorganisationen (OdA AM, OdA KT, OdA MM, ODA ARTECURA, schweizerische Verband der Osteopathen FSO-SVO), um Krankenkassen anerkannt arbeiten zu können. Dies wird in Zukunft noch weiter zunehmen.