Pflege Berufe: Gute Jobaussichten
Fragen und Antworten
Ich möchte gerne einen Pflegeberuf ausüben, habe jedoch keine Lehre in diesem Bereich. Welche Möglichkeiten habe ich da?
Auch ohne ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis im Gesundheitswesen (Fachmann / Fachfrau Gesundheit EFZ) ist es möglich, Pflege Berufe auszuüben, vorausgesetzt Sie bilden sich entsprechend weiter. Dies ist beispielsweise mit einem Lehrgang an einer Höheren Fachschule (HF) zum Pflegefachmann / zur Pflegefachfrau HF möglich.
Wie viele Jahre Berufserfahrung benötige ich für die HF-Weiterbildung?
Für ein HF-Studium Pflegefachleute ist keinerlei Berufserfahrung notwendig. Da Sie erst in diesem Lehrgang zu einer Pflegefachperson ausgebildet werden, benötigen Sie keinerlei pflegerisches oder medizinisches Vorwissen und erlernen all das, was Sie für Pflege Berufe können und wissen müssen, während dieser Ausbildung.
Welche Entscheidungskriterien sind für die Wahl einer geeigeten Schule zu beachten?
- Verfügt die Bildungseinrichtung über anerkannte Zertifikate (z.B. eduQua)?
- Welche Teilnahmebedingungen gibt es für den Lehrgang?
- An welches Zielpublikum richtet sich der Kurs?
- Welche Abschlüsse können erworben werden?
- Über welche Referenzen und Erfahrung verfügt die Schule?
- Welche Aus- und Weiterbildungen haben die Lehrpersonen?
- Wie wird der Praxistransfer gewährleistet?
- Sind Prüfungen vorgesehen?
- Wie lange dauert die Ausbildung?
- Wie ist das Seminar inhaltlich und methodisch aufgebaut?
- Werden Unterrichtsmaterialien gestellt?
- Wann findet der Unterricht statt?
- Wie viel Lernstunden sind neben den Präsenzzeiten zusätzlich zu erwarten?
- Wie weit ist die Schule von Ihrem Wohnort oder Ihrem Arbeitsplatz entfernt?
- ...
Was genau sind CAS, DAS und MAS Weiterbildungen in Pflege?
Bei CAS, DAS und MAS handelt es sich um Nachdiplomlehrgänge respektive Nachdiplomstudiengänge auf Hochschulebene. CAS (Certificate of Advanced Studies) sind kurze Lehrgänge, die sich über die Dauer von einem bis zwei Semestern erstrecken (mindestens 10 ECTS), DAS (Diploma of Advanced Studies) setzen sich in der Regel aus mehreren CAS zusammen und haben mit etwa 30 ECTS eine Dauer von zwei bis vier Semestern. Ein MAS (Master of Advanced Studies), früher auch unter der Bezeichnung Nachdiplomstudiengang NDS angeboten, weist meist 60 ECTS auf und hat eine Dauer von mindestens zwei Jahren. Er setzt sich aus mehreren CAS zusammen und ist ein eidgenössisch und international anerkannter Abschluss. Für viele Pflege Berufe sind diese Weiterbildungsangebote eine gute Gelegenheit sich zu spezialisieren und sein Wissen in einem ganz bestimmten Bereich, etwa Gerontologische Pflege oder Onkologische Pflege zu vertiefen. Für alle diese Weiterbildungen benötigen Sie einen Bachelorabschluss sowie Berufserfahrung oder ohne einen Studienabschluss entsprechend qualifizierte Berufspraxis für eine sur dossier Zulassung.
Kann ich den Bachelor in Pflege auch mit Berufsmatura machen?
Das Bachelorstudium in Pflege ist auch für Berufsmaturanden, die Pflege Berufe anstreben, bestens geeignet. Je nach Abschluss müssen Sie jedoch vor Studienantritt ein zweimonatiges Praktikum in der Pflege absolviert werden. Fachangestellte Gesundheit mit Berufsmaturität sind von diesem Praktikum befreit, ebenso wie auch Personen mit Fachmaturität Gesundheit.
Welche Weiterbildung wird nach der Ausbildung zur Fachfrau Langzeitpflege und Betreuung empfohlen?
Nach der Ausbildung zur Fachfrau Langzeitpflege und Betreuung empfehlen sich folgende Weiterbildungen:
- Höhere Fachprüfung: z.B. Naturheilpraktikerin mit eidg. Fachausweis
- Höhere Fachschule: z.B. dipl. Pflegefachfrau HF oder dipl. Aktivierungsfachfrau HF
- Fachhochschule (sur Dossier oder ev. mit BMS): z.B. Bachelor of Science (FH) in Pflege, Physiotherapie, Osteopathie, Ergotherapie oder Ernährung und Diätetik
Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung
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