Selbsttest Lehrgang zum Produktiontsechniker HF / zur Produktionstechnikerin HF (neu: Maschinenbautechniker/in HF): Passt dieser Lehrgang zu mir?

Maschinenbautechniker HF nehmen Maschinen und Geräte bei der Kundschaft in Betrieb.

Hegen Sie Ambitionen, sich zum Produktionstechniker HF / zur Produktionstechnikerin HF (neu seit 2022: Maschinenbautechniker/in HF)* weiterzubilden und das eidg. HF-Diplom zu erlangen?

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Profitieren Sie von weiterführenden Informationen, die auf die jeweiligen Antwortmöglichkeiten «Ja», «Teilweise», «Nein» abgestimmt sind. 
Am Ende des Selbsttestes erhalten Sie das Resultat. 

Hier erhalten Sie eine Übersicht über passende Anbieter für die Produktionstechniker-Ausbildung zum eidg. HF-Diplom sowie hilfreiche Tipps rund um die Frage «Wie finde ich die passende Schule?».

* Im Herbst 2022 haben die Techniker HF-Lehrgänge (ehemals «Techniker HF [Fachrichtung]») für jede Fachrichtung einen eigenen Rahmenlehrplan sowie einen neuen Abschluss/Titel erhalten. Der Lehrgang «Techniker HF Produktionstechnik» bzw. «Techniker HF Maschinenbau (Vertiefungsrichtung Produktionstechnik)» wurde per 2022 aufgehoben und heisst neu «Maschinenbautechniker/in HF». 

Start

Produktionstechniker / Produktionstechnikerin: Wie sieht ihr Berufsalltag aus?

Dipl. Produktionstechniker HF und Produktionstechnikerinnen HF arbeiten in kleinen bis grossen nationalen und internationalen Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau, häufig auch in vergleichbaren Branchen (zum Beispiel dem Verkehrsmittelbau). Hier übernehmen sie in der Regel Fach- und Führungsaufgaben, zu Beginn auf unterer Kaderstufe (zum Beispiel Teamleitung) bis mittlerer Kaderstufe (beispielsweise Bereichs- oder Abteilungsleitung). 
Produktionstechniker HF verantworten die Entwicklung, den Bau, die Installation, den Einsatz/die Anwendung, die Instandhaltung und die Optimierung von Maschinen, Geräten, Anlagen sowie deren Komponenten (z.B. Schrauben und Gewinde). Solche werden in praktisch allen Bereichen der Wirtschaft und Industrie benötigt, beispielsweise im Verkehr, in der Medizintechnik, Lebensmittel-, Chemie- oder Elektroindustrie oder in der Luftfahrt. 
Die Branche ist stark von digitalen Entwicklungsprozessen und technologischen Innovationen getrieben, was Technikerinnen der Produktion bei ihrer Arbeit und ihren Entscheidungen berücksichtigen. Ausserdem sind sie ein wichtiges Bindeglied zwischen der Forschung und Entwicklung, Beschaffung, Fertigung, Produktion, Montage und dem Verkauf. 

Produktionstechniker HF (aktuelle Bezeichnung: Maschinenbautechniker/innen HF) sind an der gesamten Wertschöpfungskette beteiligt. Ihre Aufgaben sind entsprechend vielfältig. Nachfolgend eine Übersicht:  

  1. Durch die Kundschaft in Auftrag gegebene Projekte ausarbeiten (Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen der Kundschaft in Erfahrung bringen, Anforderungen an Maschinen analysieren, geeignete Materialien und Herstellungsverfahren evaluieren und auswählen, Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen, Zeit und Kosten berechnen etc.) und eine Offerte erstellen.
  2. Die benötigten Teile herstellen und zusammenbauen bzw. diese Aufgaben in Auftrag geben und den Arbeitsfortschritt überwachen. In der Regel wird zuerst ein Prototyp erstellt. An diesem werden dann alle notwendigen Tests durchgeführt, bevor das Original produziert und installiert wird. So wird sichergestellt, dass das Endprodukt tatsächlich den Vorstellungen der Kundschaft entspricht. 
  3. Gebrauchsanweisungen für das Produkt erstellen; darin enthalten sind nicht nur die spezifischen technischen Details, sondern auch die nötigen Sicherheitsvorkehrungen.
  4. Maschine, Anlage, Gerät, Werkzeug oder System an die Kundschaft liefern, vor Ort installieren und in Betrieb nehmen
  5. Schulungen für Endnutzer/innen anbieten und durchführen, sodass diese das Produkt korrekt anwenden und bedienen. 
  6. Über den ganzen Prozess der Planung und Herstellung hinweg überwachen sie auch die Budgetvorgaben und halten diese ein. 
  7. Schliesslich pflegen sie auch die Kundenbeziehungen.

Die Aufteilung der Aufgaben (Gewichtung und Häufigkeit) kann je nach Aufgabenprofil/Stellenprofil bzw. Funktion und Unternehmen variieren.

Frage 1:

Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Produktionstechniker HF / Produktionstechnikerin HF arbeiten

Zielgruppe, persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten: Für wen eignet sich das Produktionstechnik Studium zum Produktionstechniker HF / zur Produktionstechnikerin HF?

Blühen Sie rund um Maschinen und Anlagen auf? Interessieren Sie sich für Produktionsprozesse und möchten hier von der Planung bis zur Umsetzung, Instandhaltung und Optimierung von Anlagen, Maschinen, Werkzeugen und technischen Systemen eine massgebliche (Führungs-)Rolle einnehmen? Können Sie sich auch für die Digitalisierungsentwicklungen, technische Innovationen und für Energie- und Umweltaspekte begeistern und erkennen deren zentrale Bedeutung für die Wirtschaft, die Gesellschaft und das Klima/die Natur? Dann gehören Sie vielleicht zur Zielgruppe des Studienganges.

Das Produktionstechnik-Studium (ehemals Studium «Techniker HF Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Produktionstechnik», aktuell «Maschinenbautechniker/in HF») richtet sich an handwerklich und technisch versierte Berufsleute aus dem Bereich Maschinenbau, die sich mit einem praxisorientierten, eher generalistisch ausgerichteten Studium eine gute Grundlage für ihre berufliche Zukunft schaffen möchten. 

Produktionstechniker HF und Produktionstechnikerinnen HF sollten über folgende persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen:

  • Technisches Verständnis
  • Technisches und praktisches/handwerkliches Geschick
  • Systematisches und lösungsorientiertes Denken
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Leidenschaft für motorisierte Geräte und Maschinen
  • Rasche Auffassungsgabe
  • Führungsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Organisationstalent
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamplayer

Frage 2:

Gehören Sie zur Zielgruppe dieser Produktionstechnik-Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften?

Voraussetzungen für die Zulassung zum Produktionstechnik-Studium an einer Höheren Fachschule mit Studienziel Produktionstechniker HF / Produktionstechnikerin HF:

Für die Zulassung zum HF-Studium für Produktionstechniker HF / Produktionstechnikerin HF (ehemals «Techniker HF Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Produktionstechnik», aktuell «Maschinenbautechniker/in HF») gelten in der Regel folgende Voraussetzungen*: 

  • Abschluss einer einschlägigen beruflichen Grundbildung (Lehre) mit EFZ** (zum Beispiel: Automatiker/in, Konstrukteur/in, Landmaschinenmechaniker/in, Polymechaniker/in, Uhrmacher/in)

Oder

  • Lehrabschluss (EFZ) eines anderen Berufs oder gymnasiale Matura, Fachmittelschulausweis oder anderer, gleichwertiger Ausweis und einige Jahre einschlägige Berufserfahrung im Gebiet der Produktionstechnik / Maschinenbautechnik.

Und

  • Während des berufsbegleitenden Studiums eine Berufstätigkeit von mind. 50% in einem dem Studium entsprechenden Gebiet.***

Ausserdem: 

  • Aufnahme «sur Dossier»: An manchen Schulen ist auch eine Aufnahme über die vorgängige individuelle Beurteilung des beruflichen Werdeganges möglich. Detaillierte Auskunft erteilt hier die jeweilige Schule. 
  • Je nach Schule: Aufnahmeprüfung bzw. Eignungsabklärung und/oder der Besuch eines Vorkurses, beispielsweise in Mathematik. Zum Teil wird auch ein anerkanntes Sprachdiplom in Englisch (Niveau B1/B2) vorausgesetzt. 

Hinweis: Zum Teil ist es möglich, bereits erbrachte Bildungsleistungen anrechnen zu lassen. Die Schule Ihrer Wahl gibt hier detaillierte Auskunft. 

 

* Über das Zulassungsverfahren entscheiden die Höheren Fachschule (HF) eigenständig. Es kann daher auch zu Unterschieden zwischen den Anbietern kommen. Das Zulassungsverfahren wird im Studienreglement der jeweiligen HF festgehalten und reglementiert. Es muss sich nach den entsprechenden rechtlichen Grundlagen richten. Mehr Infos hierzu gibt es in den Antworten. 

** Eine Auflistung der einschlägigen EFZ finden Sie im Rahmenlehrplan «Maschinenbau». Hier finden Sie den Rahmenlehrplan im PDF-Format zum Downloaden. 

*** In einem vollzeitlichen Bildungsgang wird die Arbeitswelterfahrung bzw. der Transfer von der Fachausbildung in die Praxis über Praktika geregelt. Im Rahmen der Produktionstechniker HF-Ausbildung mit einschlägigem EFZ muss ein Praktikum von 720 Stunden absolviert werden, bei einer Produktionstechniker-Ausbildung an einer HF ohne einschlägiges EFZ umfasst das Praktikum 1800 Stunden. 

Frage 3:

Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?

Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung

Grundsätzlich richten sich die in einem Studium zum Produktionstechniker HF / zur Produktionstechnikerin HF vermittelten Lerninhalte und (Handlungs-)Kompetenzen nach dem Rahmenlehrplan «Maschinenbau»*.

Trotzdem haben die Höheren Fachschulen einen gewissen Spielraum bei der Ausgestaltung ihrer Produktionstechniker-Ausbildung. Welche Lerninhalte schliesslich behandelt resp. wie ausgestaltet und vertieft werden, kann deshalb von HF zu HF variieren. Die Höheren Fachschulen können beispielsweise auch Vertiefungen anbieten.**

Nachfolgend eine Auflistung von Themen, die oft in einem Produktionstechnik-Studium an einer Höheren Fachschule behandelt werden:

  • Betriebswirtschaft (BWL), Volkswirtschaft (VWL)
  • Finanz- und Rechnungswesen
  • Projektmanagement
  • Unternehmensführung
  • Mathematik
  • Messtechnik
  • Mechanik
  • Geräte und Werkzeuge
  • Produktionsprozesse
  • Elektro- und Antriebstechnik
  • Kommunikation
  • Englisch
  • Datenmanagement
  • Digitalisierung (Industrie 4.0)
  • Instandhaltung
  • Energie und Umwelt

Folgende Kompetenzen werden in der Ausbildung zum Produktionstechniker HF / zur Produktionstechnikerin HF vermittelt:

  • Allgemeine Handlungskompetenzen: Gestaltung und Verantwortung der Unternehmens- und Führungsprozesse, Situationsangepasste und wirkungsvolle Gestaltung der Kommunikation, Reflektion und Vorantreiben der persönlichen Entwicklung.
  • Berufsspezifische Handlungskompetenzen: u.a. Entwicklungsmethoden für die Problemlösung und Innovationsentwicklung im Maschinenbau zielführend einsetzen, Planung, Leitung, Ausführung und Evaluation von Projekten des Maschinenbaus, Entwicklung von innovativen Produkten, Konstruktion von Baugruppen und Maschinen, Planung und Optimierung der Produktion, Anlagen montieren, in Betrieb nehmen, betreiben und unterhalten.

Gut zu wissen: An manchen Schulen ist das HF-Studium in Produktionstechnik so konzipiert, dass Sie nach dem ersten Jahr den eidg. Fachausweis für Produktionsfachleute erlangen können. Sie haben somit am Ende der Ausbildung gleich zwei Abschlüsse in der Hand.

 

* Die Trägerschaft des Rahmenlehrplanes setzt sich wie folgt zusammen:

  • Organisation der Arbeitswelt (OdA): Swissmem, Swissmechanik, SVFB Schweizerischer Verband Flugtechnischer Betriebe
  • Vertretung der Bildungsanbieter: Konferenz der höheren Fachschulen Technik KHF-T

Die Trägerschaft ist sowohl für die Erstellung des Rahmenlehrplans verantwortlich als auch für dessen periodische Überprüfung auf Aktualität und Qualität.

** Im Rahmen von max. 10% der Gesamtlernstunden können Bildungsanbieter inhaltliche Schwerpunkte bzw. Vertiefungen setzen. Die Vertiefung bzw. die entsprechenden zusätzlichen Kompetenzen müssen dabei im Schullehrplan beschrieben werden. Der geschützte Titel des Bildungsganges, also «dipl. Maschinenbautechniker HF / dipl. Maschinenbautechnikerin HF» (ehemals «Techniker HF Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Produktionstechnik») bleibt dabei unverändert.

Frage 4:

Interessieren Sie diese Inhalte, möchten Sie Kenntnisse in diesen Themenbereichen erwerben?

Kosten und Finanzierung der Weiterbildung

Welche Kosten für ein Studium zum Produktionstechniker HF / zur Produktionstechnikerin HF zusammenkommen, bzw. mit welchen Sie dann tatsächlich rechnen müssen, (Extrakosten mit berücksichtigt etc.) hängt vom Anbieter, dem Ausbildungsort und dem Ausbildungsmodell ab und kann daher variieren.

Generell muss für das 4–6-semestrige Produktionstechniker HF-Studium (ehemals «Techniker HF Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Produktionstechnik», aktuell «Maschinenbautechniker/in HF») mit folgenden Kosten gerechnet werden:

  1. Studiengebühren: Das Semestergeld ist abhängig von der Schule und Ihrem Wohnsitzkanton. Für Studierende mit Wohnsitz im Ausbildungskanton* ist mit durchschnittlich ca. CHF 19´300 bis 30´000 zu rechnen. Die Kosten für die Prüfungen und die Diplomarbeit sind in der Regel in den Lehrgangsgebühren enthalten.
  2. Gebühren für zusätzliche Zertifikate: Beispielsweise in Englisch oder Projektmanagement (IPMA) etc. Ob Sie während des Studiums zusätzliche Zertifikate abschliessen können, variiert je nach Anbieter.
  3. Sonstige Extrakosten: Manche Anbieter verrechnen Extrakosten für die Einschreibegebühr und den Studierendenausweis, für Vorkurse (z.B. in Mathematik), Lehrmittel, Spezialsoftware, Lizenzen, Praktika, Schulungsunterlagen, Prüfung/Diplomarbeit und Prüfungsrepetitionen. Informieren Sie sich direkt bei der HF Ihrer Wahl über die Zusatzkosten.

* Die Lehrgänge an Höheren Fachschulen HF werden von den Kantonen finanziell unterstützt (subventioniert). Ausserkantonale Studierende bezahlen höhere Studiengebühren. Um die Kantonsbeiträge zu erhalten, gelten folgende Voraussetzungen:

  • mind. zweijähriger Wohnsitz im Kanton
  • Der Lehrgang ist auf der Liste der beitragsberechtigten Lehrgänge der EDK (Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren) aufgelistet (den Link zur Liste erhalten Sie in den Antwort-Texten).

Die kantonalen Subventionen werden meistens über die Schule geregelt; in den angegebenen Studiengebühren der Schulen sind diese Subventionen in der Regel bereits berücksichtigt.

Frage 5:

Sind Sie in der Lage, ca. CHF 19'300–30'000 für Studium und Prüfung/Diplomarbeit zu finanzieren?

Studiendauer, Anzahl Lernstunden, Bildungsbestandteile, Unterrichtszeiten, Unterrichtsformat und Lernaufwand

  • Studiendauer: Die Studiengänge zum Produktionstechniker HF (ehemals «Techniker HF Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Produktionstechnik», aktuell «Maschinenbautechniker/in HF») werden sowohl berufsbegleitend als auch Vollzeit angeboten. Im berufsbegleitenden Format dauert das Studium 3 Jahre, in Vollzeit 2 Jahre (inkl. Praktika).
  • Anzahl Lernstunden: Für Personen mit einschlägigem Beruf und solche mit anderen Berufen gibt es unterschiedliche Lehrpläne, die sich in der Gesamtstundenzahl folglich unterscheiden. Mit einem einschlägigen EFZ umfasst der Lehrgang mind. 3600 Lernstunden. Für Lehrgänge ohne einschlägigen EFZ erhöht sich die Anzahl Lernstunden in der Regel auf 5400 Lernstunden. 
  • Bildungsbestandteile: Die Lernstunden teilen sich in folgende schulischen und praktischen Bildungsbestandteile auf:
    • Kontaktstudium: z.B. Klassischer Präsenzunterricht, Labor oder betreute Gruppenarbeiten
    • Angeleitetes Selbststudium: z.B. Übungen, Tutorials, Aufgaben, Leseaufträge, Rechercheaufträge
    • Individuelles Selbststudium: z.B. Vor- und Nachbearbeitung der Lektionen, Prüfungsvorbereitung, allgemeine Lernzeiten
    • Qualifikationsverfahren: Hierzu gehören Lernerfolgskontrollen und Prüfungen sowie die Diplomarbeit
    • Praxistätigkeit:
      • Praxis: Hier ist eine Praxistätigkeit in einem einschlägigen Tätigkeitsbereich von mind. 50% gemeint (betrifft das berufsbegleitende Studium)
      • Praktikum: Hier ist eine Arbeit im praxisorientierten oder realen Arbeitsfeld unter Begleitung von Fachkräften gemeint (betrifft die Vollzeitausbildung)
  • Unterrichtszeiten: Das berufsbegleitende Studium Produktionstechnik an einer Höheren Fachschule (HF) wird zu verschiedenen Unterrichtszeiten angeboten, da die Schulen die Stundenpläne eigenständig festlegen. Der Unterricht kann zum Beispiel an einem ganzen Werktag, an zwei Abenden pro Woche oder an einzelnen Halbtagen stattfinden. Zum Teil findet der Unterricht auch am Samstag statt. 
  • Unterrichtsformat: Viele Schulen bieten einen Mix aus Präsenzunterricht und Onlineveranstaltungen (Online-, Hybrid-Unterricht, Blended Learning) an. Informieren Sie sich bitte direkt beim Anbieter, welche Formate dieser anbietet. Eine Übersicht zu den verschiedenen Unterrichtsformaten, deren Vorteile und Nachteile erhalten Sie hier.
  • Lernaufwand: Für die Vor- und Nachbearbeitung des Unterrichts sowie die Selbstlernzeit sollten Sie genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil, Lerntempo und gewählten Ausbildungsmodell ab. Wir empfehlen, für das berufsbegleitende Modell mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen. 

Hinweis: Manche Schulen bieten sog. «Schnupperlektionen»/«Probelektionen» an. Sie haben so die Möglichkeit einen Einblick in den Unterricht sowie die Lernatmosphäre zu erhalten. Wichtige Aspekte auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss. Nutzen Sie die Chance und kontaktieren Sie die Schule Ihrer Wahl gleich direkt.

Frage 6:

Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?

Abschluss, Diplom und Titel

Im Lauf des Studiums zum Produktionstechniker HF / zur Produktionstechnikerin HF müssen verschiedene Qualifikationsleistungen erbracht werden z.B. in Form von Prüfungen (Semesterprüfungen, Zwischenprüfungen), selbständigen Praxisarbeiten (Semesterarbeiten) und Präsentationen. Die Noten dieser Qualifikationsleistungen fliessen in die Abschlussnoten ein.

Wer alle vorgängigen Qualifikationen während des Studiums erfüllt hat, wird zum abschliessenden Qualifikationsverfahren zugelassen. Dieses besteht aus einer praxisorientierten Diplomarbeit. Die Diplomarbeit behandelt ein Thema aus dem Fachbereich und muss einen praktischen resp. wirtschaftlichen Nutzen erfüllen. Die Arbeit wird einzeln und am Ende der Ausbildung verfasst. Auch hier wird das Zeitfenster, in welchem die Arbeit geschrieben werden soll, von der jeweiligen HF in ihrem Studienreglement festgelegt. Die Diplomarbeit wird vor einem Expertengremium (einer Gruppe von Fachleuten) präsentiert und anschliessend in einer Diskussion verteidigt.

Die Details der Umsetzung regelt die jeweilige HF in ihrem Studienreglement. 

 

Diplom und Titel

Absolventinnen und Absolventen des Studiums erhalten ein HF-Diplom und sind berechtigt den eidg. anerkannten sowie geschützten Berufstitel «Dipl. Maschinenbautechniker HF / dipl. Maschinenbautechnikerin HF» zu führen. (ehemals «Techniker HF Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Produktionstechnik»)

Auf Französisch: «Technicien diplômé ES en génie mécanique / Technicienne diplômée ES en génie mécanique»

Auf Italienisch: «Tecnico dipl. SSS in costruzioni meccaniche / Tecnica dipl. SSS in costruzioni meccaniche»

Auf Englisch: «Advanced Federal Diploma of Higher Educational in Mechanical Engineering». Dies ist kein geschützter Titel, sondern lediglich eine Übersetzung, die in den Diplomzusätzen aufgeführt wird. 

Frage 7:

Trauen Sie sich zu, die Höhere Fachschule zum eidg. HF-Diplom für Produktionstechniker HF / Produktionstechnikerin HF zu bestehen?

Haben Sie sich bereits entschieden?
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